Deutscher Solarpreis 2017 Auszeichnung für klimaneutralen Handel bei Aldi Süd

Unter dem Motto „Sonne tanken“ macht Aldi Süd bereits seit 2015 auf seine E-Ladestationen aufmerksam. Für die Nutzung von Sonnenstrom in den eigenen Filialen, Logistikzentren und in Verbindung mit E-Mobilität hat das Unternehmen nun den Solarpreis gewonnen.

Bild: Aldi Süd
23.10.2017

Beim Shoppen das Klima schonen: Für die Nutzung von Solarstrom erhält Aldi Süd als erster großer Lebensmitteleinzelhändler den Deutschen Solarpreis.

Als erster großer Lebensmitteleinzelhändler hat Aldi Süd in diesem Jahr den Deutschen Solarpreis gewonnen. Die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien (Eurosolar), die den Preis verleiht, honorierte damit den flächenendeckenden Einsatz moderner Solartechnologien zur nachhaltigen Energieerzeugung. Gleichzeitig verbindet der Konzern die Energiegewinnung mit Elektromobilität und führt außerdem eine gezielte Kundenkommunikation durch.

Die Unternehmensgruppe Aldi Süd handelt seit Anfang des Jahres 2017 klimaneutral. Dazu tragen auch die Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Filialen und Logistikzentren bei. Mehr als zwei Drittel der 1.880 Filialen und rund die Hälfte der 30 Logistikzentren sind mit PV-Anlagen ausgestattet. Aldi Süd ist damit einer der größten privaten Betreiber von Solaranlagen auf Gebäudedächern in Deutschland. Im Jahr 2016 hat das Unternehmen 114 Millionen kWh Solarstrom produziert. Aktuell sind bereits 15 Prozent des gesamten Stromverbrauchs des Unternehmens durch eigenen Solarstrom gedeckt. Die betriebenen Solaranlagen haben eine Gesamtleistung von über 138.000 kWp. Bis 2018 sollen weitere 150 PV-Anlagen dazu kommen.

Aldi Süd nutzt den gewonnenen Solarstrom zu 80 Prozent selbst, unter anderem für die Beleuchtung und Kühlung in den Filialen. Die restlichen 20 Prozent werden in das öffentliche Stromnetz gespeist. Aktuell testet das Unternehmen in einem Pilotprojekt die Speicherung des Solarstroms. Um den Kunden die Erzeugung erneuerbarer Energien näher zu bringen, informieren Schaukästen in den Filialen über die aktuelle Stromproduktion, den Anteil der Eigennutzung sowie über den Gesamtertrag der Solaranlage auf dem Dach. Außerdem waren Kunden dazu eingeladen, online virtuelle grüne Kraftwerke zu bauen und dabei mehr über nachhaltige Energiegewinnung zu erfahren.

Alle Kategorien, Preisträger und Siegerkonzepte im Überblick

Städte, Gemeinden, Landkreise, Stadtwerke: Stadtwerke Heidelberg Umwelt für ökologisch und ökonomisch attraktive Stromversorgung für Mieter

Solare Architektur und Stadtentwicklung: Elobau Werk 2 für das integrale Gebäudekonzept mit regenerativer und effizienter Energietechnik und hohem architektonischen Anspruch

Industrielle, kommerzielle oder landwirtschaftliche Betriebe/Unternehmen: Unternehmensgruppe Aldi Süd, für die umfangreiche Nutzung von Solarenergie im Einzelhandel mit Einbindung von E-Mobilität und gezielter Kundenkommunikation.

Lokale und regionale Vereine/Gemeinschaften; Freunde von Prokon e.V. für ihren Einsatz für erneuerbare Energien in Bürgerhand

Medien: Frank Farenski für seine transparente und frei zugängliche Berichterstattung über die Energiewende

Transportsysteme: Die Streetscooter-Initiative der Deutschen Post DHL Group für die umfassende Realisierung einer umweltfreundlichen City-Logistik und den Weckruf an die deutsche Automobilindustrie

Bildung und Ausbildung: Bergisches Energiekompetenzzentrum :metabolon für die Nutzung einer Mülldeponie als Lern-, Forschungs- und Informationsstandort für Ressourcenmanagement sowie Energie- und Umwelttechnologien

Eine-Welt-Zusammenarbeit: Stiftung Solarenergie für den nachhaltigen und ganzheitlichen Beitrag zur Armutsminderung in Entwicklungsländern mit Hilfe der Solarenergie

Sonderpreis für persönliches Engagement: Umweltgruppe Elbvororte für ihr 30-jähriges Engagement im Bereich Umweltschutz und erneuerbare Energien

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