Klimaschutz in der Industrie Auch Voith ab 2022 Co2-neutral

Voith möchte ab 2022 keinen CO2-Fußabdruck mehr hinterlassen.

Bild: iStock; matspersson0
16.12.2019

Ab 2022 werden alle Voith-Standorte weltweit keinen CO2-Fußabdruck mehr hinterlassen. Der Voith-Konzern möchte so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

„Als global agierender Technologiekonzern sehen wir es als unsere unternehmerische Verantwortung, an allen Standorten weltweit effizient mit Ressourcen und Energie umzugehen. Indem wir ökonomische Prinzipien mit ökologischem Handeln verbinden, leisten wir nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern schaffen zugleich einen messbaren Mehrwert für unser Unternehmen“, erklärt Dr. Toralf Haag, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung des Voith-Konzerns.

Um die CO2-Neutralität schnell umzusetzen, wird Voith kurzfristig den Bezug von Strom CO2-neutral stellen und unvermeidbare CO2-Emissionen mit Kompensationsmaßnahmen ausgleichen. Aktuell bezieht Voith schon ein Drittel des Strombedarfs aus erneuerbaren Ressourcen (Geschäftsjahr 2017/18: 35,4 Prozent). Das Unternehmen hat vor, den Anteil an regenerativen Energien sukzessive zu erhöhen, sowohl in der Eigenerzeugung als auch im Zukauf. Darüber hinaus wird Voith jährlich fünf Millionen Euro in die Energieeffizienz einschließlich Eigenerzeugung seiner Standorte investieren.

Konsequentes Umweltmanagement für mehr Energieeffizienz

Ein zentraler Hebel zur CO2-Neutralität ist die Energieeffizienz. Voith setzt diesbezüglich auf ein konsequentes Umweltmanagement. Das Voith-interne Ecological Business Management trägt zur Verbesserung der Energie- und Ressourceneffizienz an allen Standorten bei. Seit 2011/12 konnten bereits 28 Prozent der verbrauchten Energie, 27 Prozent der Abfallmenge und 44 Prozent des Frischwassers eingespart werden (Geschäftsjahr 18/19). In den kommenden Jahren will Voith 50 Millionen Euro gezielt investieren und so die Energieeffizienz der eigenen Anlagen und Gebäude langfristig verbessern.

Laut der Rating Agentur oekom research gehörte Voith 2017 hinsichtlich der Nachhaltigkeitsaktivitäten mit Prime Status zu den führenden 20 Prozent der 172 untersuchten Unternehmen im Maschinen und Anlagenbau weltweit. Im Rating von EcoVadis erreichte Voith 2018 den Gold Status und zählt damit zu den besten fünf Prozent von rund 60.000 bewerteten Unternehmen der Welt.

Digitalisierung und Klimaschutz als strategische Schwerpunkte

Die Dekarbonisierung leistet nicht nur einen positiven Beitrag für Mensch und Umwelt, sondern bringt Voith einen nachhaltigen, wirtschaftlichen Nutzen. Für Voith bilden die Digitalisierung der Industrie und der Klimaschutz strategische Schwerpunkte. Der Klimawandel und die Digitalisierung sind für den Maschinenbau riesige Herausforderung, die gleichzeitig immense Chancen bieten. Voith stellt das eigene Produktportfolio langfristig auf eine Dekarbonsierung der Industrie ein und reduziert gleichzeitig den eigenen CO2-Fußabdruck.

„Mit unserem Verständnis von Nachhaltigkeit greifen wir die Tradition des Familienunternehmens Voith auf: die Verpflichtung zu ökologisch sauberem, fairem und langfristig erfolgreichem Wirtschaften. Das ist nicht nur gut für Umwelt und Gesellschaft, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll“, so Voith-CEO Haag.

Das Kerngeschäft des Technologiekonzerns adressiert bereits heute die globalen Megatrends Digitalisierung, Dekarbonisierung und Kreislaufwirtschaft: bei der Weiterentwicklung der Wasserkraft, bei ressourcenschonender Papierherstellung oder der Elektrifizierung der Mobilität. Ziel ist es, das Nachhaltigkeits-Portfolio weiter auszubauen und Mitgestalter einer dekarbonisierten Industrie im digitalen Zeitalter zu werden.

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