Bereits 2024 wurde das Minol-Zenner-Netz beim Event LoRaWAN Live in München als das größte LoRaWAN-Netz der Welt vorgestellt. Jetzt feiert die Gruppe einen weiteren Meilenstein: Im September wurde der 10-millionste Sensor in ihr LoRaWAN-Netz integriert. Die Internationalisierung begann 2018 mit der Übernahme der dänischen Brunata A/S. Heute ist das GruppenNetz in 15 Ländern verfügbar. Zenner legt den Schwerpunkt dabei auf Lösungen für die Energiewirtschaft, Wasserwirtschaft und die Smart City.
„Als wir 2016 mit dem Ausbau begonnen haben, hätten wir diese Größenordnung nicht erwartet“, sagt Alexander Lehmann, Geschäftsführer der Minol Messtechnik und der Zenner International. „Heute schaffen wir die digitale Infrastruktur, um smarte Anwendungen und Klimaschutz in vielen Ländern voranzutreiben. Damit sind wir weltweit zu einem Vorreiter der Digitalisierung geworden.“
LoRaWAN als Wegbereiter für Smart City und Wasserwirtschaft
Die Themen LoRaWAN und Smart City sind heute untrennbar verbunden. Städte verändern sich. Laut UNFPA (Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen) wird die Weltbevölkerung in den nächsten 60 Jahren um rund zwei Milliarden Menschen wachsen – und mit ihr wachsen die Anforderungen an unsere Städte hinsichtlich Energieversorgung, Mobilität und Lebensqualität. Gleichzeitig nehmen Extremwetterereignisse wie Dürreperioden und Hochwasser spürbar zu. Das stellt Stadtwerke und Energieversorger vor neue, komplexe Herausforderungen. Eine Sache ist klar: Städte müssen in Zukunft noch effizienter, nachhaltiger und widerstandsfähiger werden.
Für Städte ist LoRaWAN ein echter Wegbereiter. Der Funkstandard ermöglicht es, tausende Sensoren und Geräte kostengünstig und flächendeckend zu vernetzen. Der offene Funkstandard verbindet große Reichweiten mit niedrigem Energieverbrauch. „LoRaWAN hat die Art und Weise, wie Energieversorger, Wohnungswirtschaft oder Smart Cities arbeiten, revolutioniert. Die Technologie bietet zuverlässige, stromsparende Konnektivität und ist damit die Basis vieler smarter Anwendungsfälle“, erklärt Zeljko Petrina, Geschäftsführer bei Zenner International.
Stadtwerke und Kommunen setzen LoRaWAN heute bereits vielseitig ein: beispielsweise in den Bereichen Smart Metering und Submetering, Umweltmonitoring, Hochwasserschutz oder bei der Überwachung von Niederspannungsnetzen im Smart Grid.
Smart Metering und digitale Wasserwirtschaft
Neben dem LoRaWAN-Netz, dem selbst entwickelten LoRa-Network-Server (LNS) sowie eigenen Messgeräten und Sensoren bietet Zenner auch die eigens entwickelte Komplettlösung Element suite für Smart Metering und Smart City an. Mit ihr können alle Montage- und Serviceprozesse digitalisiert werden. Auf der integrierten IoT-Plattform lassen sich Netze, Geräte und IoT-Gateways administrieren. Über einen App-Baukasten können vom Nutzer eigene Applikationen erstellt werden.
Um angesichts knapper werdender Ressourcen die Wasserversorger weltweit bei der Umstellung auf eine digitale Messwerterfassung über Funk zu unterstützen, hat Zenner zuletzt ein Lösungspaket zur wirtschaftlichen und flächendeckenden Fernablesung von Wasserzählern entwickelt: Metering as a Service (MaaS). Es kombiniert präzise Ultraschall-Wasserzähler mit der Möglichkeit, Messdaten über zwei verschiedene Funktechnologien – Wireless M-Bus (WM-Bus) und LoRaWAN – zu übertragen. So gelingt eine zukunftsfähige und nachhaltige Wasserversorgung.
Größtes LoRaWAN-Netz der Welt
Schon seit 2016 setzt die Minol-Zenner-Gruppe auf LoRaWAN und engagiert sich als aktives Mitglied der LoRa Alliance für die Weiterentwicklung des offenen Funkstandards. Zenner Connect betreibt seit 2018 das LoRaWAN-Netz für die Unternehmensgruppe. Die Internationalisierung begann ebenfalls 2018 mit der Übernahme der dänischen Brunata. Heute ist es das größte LoRaWAN-Netz der Welt, mit Netzverfügbarkeit in 15 Ländern.
Mit der erfolgreichen Integration von 10 Millionen Sensoren hat die Minol-Zenner-Gruppe einen technologischen Meilenstein erreicht. Die Unternehmensgruppe arbeitet kontinuierlich an weiteren Anwendungsfällen von LoRaWAN. Ziel ist eine digitale, klimafreundliche und resiliente Zukunft für Städte, Versorger und die Wohnungswirtschaft.