Energiespeicher für Offshore Zuverlässige Stromversorgung auf hoher See

Seit 2013 beliefert Siemens die Marineindustrie mit dem innovativen dieselelektrischen Antriebssystem Bluedrive PlusC, um die Treibhausgasemissionen, den Kraftstoffverbrauch und die Wartungskosten im Vergleich zu konventionellen dieselelektrischen Antriebssystemen zu reduzieren.

07.05.2018

Mit seinen Bluevault-Energiespeicherlösungen liefert Siemens sauberen und zuverlässigen Strom für Offshore-Anwendungen wie Öl- und Gasplattformen oder Windparks.

Eine saubere und zuverlässige Stromversorgung ist von entscheidender Bedeutung für die Erschließung von Öl- und Gasvorkommen im Meer. Um bei der Elektrifizierung der Offshore-Öl- und Gasindustrie die Emissionen und Risiken in besonders schwierigen Einsatzumgebungen zu verringern, hat Siemens eine auf Lithium-Ionen-Batterien basierende Lösung entwickelt: Bluevault eignet sich sowohl für rein elektrische als auch für hybride Energiespeicheranwendungen.

Die Energiespeicher tragen zu einer unterbrechungsfreien Stromversorgung und Minimierung der CO2-Emissionen bei und treiben so den Aufbau einer emissionsarmen Plattform voran. Die Batterie ist für höchste Lebensdauer, Leistung und Sicherheit ausgelegt.

Erfahrungen aus der Marineindustrie genutzt

Seit 2013 beliefert Siemens die Marineindustrie mit dem dieselelektrischen Antriebssystem Bluedrive PlusC, um die Treibhausgasemissionen, den Kraftstoffverbrauch und die Wartungskosten im Vergleich zu konventionellen dieselelektrischen Antriebssystemen zu reduzieren.

Im Jahr 2015 entwickelte Siemens gemeinsam mit der Werft Fjellstrand und der Reederei Norled die weltweit erste elektrische Autofähre Ampere. Die emissionsfreie Antriebslösung dieser Fähre erzeugt keine direkten oder indirekten Emissionen, da ihre Batterien mit aus Wasserkraft gewonnenem Strom aufgeladen werden.

Durch ihren Rumpf aus Aluminium ist die rein elektrische Fähre nur etwa halb so schwer wie eine herkömmliche Autofähre. Pro Überfahrt verbraucht sie nur 150 kWh aus erneuerbarer Energie. Dadurch werden Emissionen vermieden und die Treibstoffkosten um 60 Prozent gesenkt.

Roboter bauen künftig Energiespeicher

Aufbauend auf seiner Forschung und Entwicklung und seiner Erfahrung mit rauen Offshore-Betriebsumgebungen wird Siemens ein vollständig robotisiertes und digitalisiertes Werk in Norwegen eröffnen, in dem Energiespeichertechnologien für Öl- und Gasanwendungen im Marine- und Offshore-Bereich entwickelt und hergestellt werden.

Diese Batteriespeicherlösungen eignen sich auch für Offshore-Windparks. Auf längere Sicht plant Siemens, mit seinem Know-how eine emissionsarme Offshore-Plattform zu entwickeln.

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