Offshore-Quartier Borkum Wohnungen im Offshore-Quartier Borkum bezugsfertig

wpd GmbH

Häfen befinden sich überwiegend an touristisch geprägten Orten, in denen verfügbarer Dauerwohnraum begrenzt und weit verteilt ist. Dies birgt logistische Probleme für Offshore-Mitarbeitende.

Bild: iStock, CharlieChesvick
05.03.2021

Die Wohnungen des Offshore-Quartiers Borkum sind nun für Mitarbeitende bezugsfertig. Durch die nachhaltige Energieversorgung können vor Ort eine netzunabhängige Eigenversorgung von 60 Prozent erreicht und jährlich circa 83 t CO2 eingespart werden.

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115 Wohnungen hat die Borkum Hafen Immobilien GmbH, ein Schwesterunternehmen der wpd Gruppe, auf Borkum errichtet – zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Offshore-Mitarbeitenden. Die ersten Mieter sind bereits eingezogen, für den Sommer rechnet das Unternehmen mit einer Auslastung von mehr als 90 Prozent.

Quartier direkt am Hafen

„Wir freuen uns sehr über die Nachfrage“, erklärt Prokurist Kai-Uwe Thase. „Obwohl wir natürlich um die Komplexität des Themas Offshore-Wohnen wissen, hätten wir den Bedarf anfänglich nicht so hoch eingeschätzt.“ Häfen befinden sich überwiegend an touristisch geprägten Orten, in denen verfügbarer Dauerwohnraum begrenzt und weit verteilt ist. Dies birgt logistische Probleme für Offshore-Mitarbeitende: Nach anstrengenden Arbeitstagen auf See brauchen sie gut erreichbare Rückzugsmöglichkeiten. Zudem müssen sie, wenn aufgrund schlechter Wetterlagen kein Einsatz möglich ist, viel Zeit in ihren Unterkünften überbrücken. Diese Aspekte sprechen für ein Quartier direkt am Hafen – mit einem Fußweg von weniger als 100 Metern zu den Transportschiffen und einem tideunabhängigen Transfer zu den Windparks.

„Wir haben versucht, eng an den Bedürfnissen der Offshore-Unternehmen und deren Mitarbeitenden ein Ensemble zu entwickeln, in dem man nicht nur übernachten, sondern auch gut leben kann“, beschreibt Geschäftsführer Johannes Aderholz das Ziel des Projektes. Diese Lebens- und Wohnqualität wird zum Beispiel durch komfortabel ausgestattete Apartments, Gemeinschaftsräume, große Küchen und einen Fitnessraum erzeugt. Zukünftig bietet ein gastronomisch orientierter Nahversorger direkt im Quartier ein Angebot zur Verpflegung an, Meerblick eingeschlossen.

Nachhaltige Energieversorgung mit moderner Speichertechnologie

Die Energieversorgung des Quartiers erfolgt über Photovoltaik-Anlagen auf den Gebäuden, gekoppelt an einen Batteriespeicher mit einer Speicherkapazität von 134 kWh. Dadurch können vor Ort eine netzunabhängige Eigenversorgung von 60 Prozent erreicht und jährlich circa 83 t CO2 eingespart werden.

Weitere Bauvorhaben in der Planung

Nach den anfänglich guten Erfahrungen mit dem ersten Offshore-Quartier planen Aderholz und sein Team bei Bedarf weitere 140 Wohnungen auf der Borkumer Reede, welche 2024 fertiggestellt werden könnten. Ein weiteres Bauvorhaben befindet sich auf der Insel Rømø, direkt am Hafenbecken, wo die Rømø-Hafen-Immobilien GmbH 60 bis 80 Wohnungen, ein Hotel und touristisches Wohnen entwickelt. Hier werden dann zum Beispiel Mitarbeitende des Windparks Butendiek eine Unterkunft finden.

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