Ladesäulenregister Wo befinden sich die meisten Ladesäulen?

Ladepunkte an Autobahnen und Bundesstraßen nach Leistung in kW.

Bild: BDEW
13.04.2021

Das Ladesäulennetz wird kontinuierlich ausgebaut. Aber wer liegt beim Städteranking in Führung?

Berlin ist es im letzten Jahr gelungen, die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte von 974 im Dezember 2019 auf aktuell 1.694 zu erhöhen – das entspricht einem Zuwachs von über 70 Prozent. Somit liegt Berlin im Städteranking des BDEW-Ladesäulenregisters in Führung. Berlin wird dicht gefolgt von München, mit 1.310 Ladepunkten, Hamburg, mit 1.226 Ladepunkten und Stuttgart, mit 616 Ladepunkten. Neu in den Top 10 und aus dem Stand auf Platz fünf gelandet ist Wolfsburg, mit 467 Ladepunkten. Die VW-Stadt konnte einen Zuwachs von rund 1.500 Prozent innerhalb eines Jahres verzeichnen (Dezember 2019: 28 Ladepunkte). Die folgenden Platzierungen gehen an Essen, mit 398 Ladepunkten, Regensburg, mit 283 Ladepunkten, Hannover, mit 278 Ladepunkten, Karlsruhe, mit 261 Ladepunkten und Köln, mit 260 Ladepunkten.

Bayern auf ersten Platz

Die Dynamik beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur zeigt sich auch beim alten und neuen Spitzenreiter im Ländervergleich: Bayern verzeichnet einen Zuwachs von knapp 50 Prozent seit Dezember 2019 und landet mit derzeit 8.325 Ladepunkten auf Platz 1. Baden-Württemberg steigerte die Anzahl seiner Ladepunkte sogar um rund 70 Prozent und liegt mit 7.047 gemeldeten Ladepunkten auf Platz zwei. Es folgen Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 6.164 Ladepunkten, Niedersachsen mit 3.783 Ladepunkten und Hessen mit 2.775 Ladepunkten.

Der Trend ist deutschlandweit spürbar: Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der öffentlichen Ladepunkte bundesweit von rund 24.000 im Dezember 2019 auf rund 40.000 gestiegen – ein Zuwachs von 66 Prozent.

Ausbau der privaten Ladepunkte

„Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur nimmt weiter Fahrt auf. Parallel dazu geht der Ausbau der privaten Ladepunkte dank des KfW-Förderprogramms für Wallboxen gerade durch die Decke. Damit bauen wir eine Ladeinfrastruktur auf, die sich am Bedarf der E-Mobilisten orientiert, denn mehr als 80 Prozent aller Ladevorgänge finden zu Hause oder am Arbeitsplatz statt“, betont Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Das Ladesäulenregister

Mit der Plattform www.ladesaeulenregister.de bieten der BDEW und Energie Codes und Services ein umfassendes Serviceangebot rund um Fragen der Infrastruktur für Elektromobilität: Es dient der Erfassung der in Deutschland vorhandenen öffentlichen und teilöffentlichen Ladepunkte. Neben Meldungen der Energieunternehmen fließen Daten weiterer Marktakteure wie Parkhaus- und Parkplatzbetreiber, Supermärkte und Hotels ein. Für Ladesäulenbetreiber stehen auf der Plattform Informationen zum technischen Aufbau, der Fördermittelvergabe und Meldepflichten bereit.

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  • Ausbau der Ladeinfrastruktur: Vergleich der öffentlich zugänglichen Ladepunkte 2011 und heute.

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    Bild: BDEW

  • Aufteilung der Ladepunkte je nach Bundesland nach Leistung in kW.

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    Bild: BDEW

  • Die drei größten deutschen Städte führen im Top-10-Städte-Ranking.

    Die drei größten deutschen Städte führen im Top-10-Städte-Ranking.

    Bild: BDEW

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