Zwei neue Updates für Prozesssoftware Software behält Prozesse noch genauer im Blick

COPA-DATA GmbH

Bild: Copa-Data

25.05.2018

Copa-Data hat zwei neue Software-Versionen veröffentlicht, die es unter anderem erlauben, Prozesse nachträglich auf Fehler und Störungen zu untersuchen.

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Mit Zenon 8.00 und Zenon Analyzer 3.20 präsentiert Copa-Data neue Versionen seiner Automatisierungs- und Reporting-Software. Bei dem Release stehen neben modul- und branchenspezifischen Erweiterungen insbesondere Anpassungen der Produktinfrastruktur im Mittelpunkt.

Dadurch profitieren Zenon-Kunden künftig von einer besseren Performance in den Bereichen Datenverteilung, Netzwerk und Redundanz sowie zyklische Archivierung. So schafft Zenon 8.00 dank verbesserter Datenverteilung zwischen Treiber und Runtime mehr als 10.000 Variablenänderungen pro Sekunde in einem Bild.

Durch Multi-Threading ist die Netzwerk-Redundanz um bis zu 50 Prozent performanter und in der zyklischen Archivierung können in Stresstests 250.000 Variablen pro Sekunde geschrieben werden.

Die Weiterentwicklungen an der Basis von Zenon sind zudem Grundlage für eine neue Lizensierung, die das Lizenzmanagement für Kunden flexibler, schneller und übersichtlicher macht. Zenon-Anwender verwalten ihre Software-Lizenzen künftig selbständiger und profitieren dank automatisierter, digitaler Abläufe von mehr Flexibilität und Zeitersparnis

Neuerungen im Überblick

  • Das Extended-Trend-Modul stellt erfasste Werte grafisch in Kurvenform dar und zeigt historisch aufgezeichnete und Online-Daten an, die nicht gespeichert werden. Insgesamt wird Extended Trend mit Zenon 8.00 noch benutzerfreundlicher. Effizienzsteigerungen finden sich im Engineering zum Beispiel durch die Indexsubstituierung, eine Form des objektorientierten Projektierens, von Kurvenvariablen. Grafische Darstellungen von Archivdaten können schneller und intuitiver projektiert werden und der Projektant wird beim Erstellen ansprechender Diagramme bestmöglich unterstützt. Für einen schnelleren Überblick können Variablen jetzt nativ per Drag & Drop in das Diagrammfenster gezogen werden. Ergänzende Informationen zu einem bestimmten Wert liefert ein konfigurierbares Popup-Fester, das den Trend wiedergibt.

  • Die Anlagenmodellierung in Zenon organisiert ein physikalisch vorhandenes System in beliebig viele hierarchisch strukturierte Gruppen und Einheiten. Variablen, Rezepte, Funktionen und Archive und weitere Meta-Informationen können projektübergreifend diesen Anlagengruppen zugeordnet werden. Das ermöglicht die Datenmodellierung sowohl in der Entwicklungs- als auch in der Anwenderumgebung. In Zenon 8.00 wurde das Modul Industrial Maintenance Manager nun umfangreich mit der Anlagenmodellierung verknüpft. Maschinen- und Wartungsdaten werden so noch einfacher verwaltet. Serviceintervalle können komfortabel geplant und übersichtlich dargestellt werden.

  • Eine Lösung für die chargenbasierte Produktion in verschiedenen Branchen ist Zenon Batch Control. Sein intelligenter Aufbau und die nahtlose Integration in Zenon als Prozessleitsystem sorgen für schnelle Implementierung und effiziente Validierung. Mit dem Software-Update können Vorlagenrezepte nun automatisch freigegeben werden. Ein Rezept kann zudem in einem externen Programm erstellt, dann automatisch importiert und an die Produktion weitergegeben werden. Das ermöglicht einen durchgängig automatisierten Workflow. Zusätzlich wurde die Touch-Bedienung für Batch-Rezepte verbessert.

  • Zenon 8.00 bringt auch Neuerungen für das Schichtmanagement. Prozessdaten in der Alarmmeldeliste, der Chronologischen Ereignisliste oder auch in Trends und Reports können jetzt nach Schichten gefiltert werden. So sind aussagekräftige Produktionsanalysen auch mit Einbeziehung von Schichtdaten möglich, was vor allem in großen Produktionsanlagen im Schichtbetrieb hilfreich sein kann.

  • Der Zenon Process Recorder analysiert Fehler und Störungen nachträglich nachvollziehbar und erlaubt eine noch genauere Fehleranalyse. Mit Zenon 8.00 lässt sich nun die Evolution eines Projekts nachvollziehen. Abweichungen zum aktuellen Zustand werden in den Listen des Replay-Modus hervorgehoben. So können verschiedene Projektentwicklungsstufen in einem Tool durchgängig analysiert werden.

Neuerungen in der Reporting-Software Analyzer

  • Zur Messung und Sicherung der Produktionsqualität kommt häufig die statistische Prozesslenkung (Statistical Process Control – SPC) zum Einsatz. In der neuen Version Zenon Analyzer 3.20 können die gängigsten SPC-Reports erzeugt und ausgewertet werden. Dazu zählen die Prozessfähigkeitsanalyse zur Beurteilung der Qualitätsstabilität in der Pilotproduktion, die Regelkarte zur selbigen Überprüfung in Serienproduktionen und das Histogramm zur Darstellung der Verteilung gemessener Werte rund um den Durchschnittswert.

  • Der Zenon Analyzer 3.20 erlaubt nun auch smarte Analysen dank neuer Predictive-Analytics-Reports. Auf Basis historischer Werte und mithilfe von Vorhersagemodellen können bessere Entscheidungen getroffen werden. Voraussetzung von aussagekräftigen Vorhersagen ist eine umfassende und solide Datenbasis, die durch eine durchgängige Digitalisierung der Produktion ermöglicht wird. Es stehen zwei Vorhersagearten zur Verfügung: Die zeitbasierten Vorhersagen geben einen Ausblick darauf, wie sich eine Variable in Zukunft verhalten wird. Wertbasierte Vorhersagen zeigen, wie sich ein Wert verhält, wenn ein anderer verändert wird, beispielsweise zur Einschätzung des Energieverbrauchs bei einer fiktiven Änderung der Produktionsmenge.

  • Der Projektant konfiguriert die Vorhersagemodelle künftig im Prediction Model Manager. Das neue Tool ist Teil des Zenon Analyzer Management Studio und bietet hilfreiche Wizards zur schrittweisen Erstellung der Vorhersagemodelle.

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