Mit dem 2D-Grasping-Kit hat Schunk eine KI-gestützte Lösung für den einfachen Einstieg in die flexible Automatisierung entwickelt – speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen zugeschnitten. Die Lösung überzeugte die Jury des diesjährigen KI-Awards Baden-Württemberg, die Preisverleihung fand am 8. Mai 2025 in Stuttgart im Rahmen der Veranstaltung „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“ statt. Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, überreichte hier den Preis an Schunk.
Das 2D-Grasping-Kit kombiniert ein Kamerasystem mit Objektiv, einen Industrie-PC mit einer von Schunk entwickelten KI-Software sowie einen applikationsspezifischen Greifer zu einer sofort einsatzbereiten Handhabungslösung in Pick-&-Place-Prozessen. Alle Komponenten sind aufeinander abgestimmt und sollen sich mit jedem Roboter sowie jeder übergeordneten Steuerung kombinieren lassen.
Anlernen ohne Vorkenntnisse
Im Fokus der Lösung standen eine intuitive Bedienung, flexible Anwendbarkeit sowie hohe Prozesssicherheit, auch bei wechselnden Lichtverhältnissen und variierenden Bauteilformen. Das Teaching der intelligenten Bildverarbeitungssoftware erfolgt in wenigen Schritten und erfordert keine Vorkenntnisse in der Programmierung oder Bildverarbeitung. Im Anschluss trainiert sich die KI selbst und erkennt Bauteile aufgrund charakteristischer Merkmale wie Form, Größe und Farbe. Damit lassen sich wiederkehrende Sortier- oder Logistikaufgaben automatisieren.
„Als Technologiepionier richten wir unsere Innovationskraft auf die Prozesse und Bedürfnisse unserer Kunden und möchten insbesondere dem Mittelstand einen echten Mehrwert bieten“, sagt Timo Gessmann, CTO bei Schunk. „Das 2D-Grasping-Kit zeigt, wie wir mit intelligenten Produkten und Services neue Automatisierungschancen schaffen, mit denen Unternehmen ihre Fachkräfte entlasten und gleichzeitig die Produktivität erhöhen.“
Über KI-Champions BW
Mit dem Wettbewerb „KI-Champions BW“ zeichnet das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg seit 2020 KI-Lösungen aus, die wirtschaftliches Potenzial oder gesellschaftlichen Mehrwert versprechen. Ziel ist es, Leuchtturmprojekte sichtbar zu machen und Baden-Württemberg als führenden Standort für KI-Anwendungen zu stärken.