In immer mehr Bereichen kommen Lithium-Batterien zum Einsatz, sodass auch die Gefahr steigt, dass Module durch falsche Handhabung oder einen technischen Defekt als „kritisch defekt“ einzustufen sind. Solch ein kritischer Zustand ist von außen schwer zu erkennen: Wenn es bereits raucht und zischt, ist die thermische Reaktion (Thermal Runaway) in vollem Gange – ein Ausgasen bis hin zum Brand können die Folgen sein. Die Batteriezellen stecken sich durch die Hitze gegenseitig an und verstärken den Effekt; ein Löschen ist in diesen Fällen nicht möglich. Daher gehen viele Betriebe dazu über, Lithium-Ionen-Batterien mit unbekanntem Zustand als kritisch defekt einzustufen.
Mit einer neuen Transportbox bietet Denios eine Lösung für solche Module an. Sie besteht aus einer Thermoisolierung und einem integriertem Filter- und Gasmanagement mit Entlüftungsöffnungen. Diese ermöglichen bei einem Ausgasen beziehungsweise Brennen des Lagergutes einen Druckausgleich zwischen Boxinnenraum und der Umgebung. Die Außenmaße der Box betragen 3.070 mm x 2.320 mm x 1.075 mm – sie besitzt damit einen Rauminhalt von 2.300 l und ist beispielsweise für den Transport von Hochvoltbatterien aus Elektroautos geeignet.
Sicherheitsabstand zur Batterie
Eine Besonderheit der Transportbox ist, dass sie ohne zusätzliche Füllmaterialien oder lose Schüttungen auskommt. Es reicht, die beschädigten Akkus in die Box zu deponieren und mit der Haube zu schließen. Der Aufbau erlaubt es Anwendern zudem, die Beladung direkt vom Stapler aus durchzuführen, ohne sich der Batterie weiter nähern zu müssen. Dadurch kann ein Sicherheitsabstand zur kritischen Batterie eingehalten werden. Ein spezielles Fixierungssystem sorgt für einen sicheren Transport.
Abgerundet wird die Sicherheit mit weiteren Voraussetzungen, die solche Boxen erfüllen müssen. Sie dürfen im Brandfall nicht auseinanderbrechen und müssen gegen Flammendurchschlag geschützt sein. Außerdem sind vorgeschriebene Temperaturgrenzwerte einzuhalten und ein integriertes Gasmanagementsystem muss vorliegen.