Endbearbeitung automatisieren Neues Schleif-Werkzeug für Leichtbauroboter

Die Leichtbau-Schleiflösung wird mit einem Elektromotor betrieben und ist für den Einsatz an Leichbaurobotern konzipiert.

Bild: OnRobot
21.09.2020

Mit dem Sander können Anwender komplexe Schleif- und Polierprozesse auch ohne Vorkenntnisse automatisieren. Das Tool ist leicht zu bedienen, schnell einsatzbereit und lässt sich mit den kollaborativen Leichtbaurobotern aller marktgängigen Hersteller kombinieren. Mit seinem Elektroantriebs kommt der Sander ohne externe Luftkompressoren aus, was die Betriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Schleiflösungen reduzieren soll.

Schleifarbeiten bergen verschiedene Gesundheitsrisiken, von Gefäßverengungen durch die starke Werkzeug-Vibration bis hin zu Feinstaub-bedingten Lungenschäden. OnRobots neuer Sander entlastet Werker von entsprechenden Aufgaben. Die mitgelieferten 3M Schleifscheiben schützen die Mitarbeiter zusätzlich, indem sie einen hohen Anteil des entstehenden Feinstaubs absorbieren.

„Unser Sander ist ein vielseitiges Schleifwerkzeug, das alle Funktionen und Vorteile automatisierter Schleiftechnologie bietet, ohne jedoch den Aufwand und die Kosten zu verursachen, die in der Regel damit einhergehen”, erläutert Enrico Krog Iversen, CEO von OnRobot. „Damit ist dieses Tool auch für kleine und mittelständische Unternehmen erschwinglich.“

Als Leichtbaulösung konzipiert, wiegt der Sander inklusive Pad nur 1,2 kg. Er wird durch einen leistungsstarken, bürstenlosen Elektromotor betrieben (bis zu 10.000 Umdrehungen pro Minute). Im Gegensatz zu pneumatisch betriebenen Schleifsystemen kommt der Sander ohne externe Luftkompressoren aus, die teuer und verschleißanfällig sein können. Somit ist die Lösung besonders langlebig. Zudem reduziert sie die Betriebskosten, die für pneumatische Schleifsysteme anfallen, um 95 Prozent.

Weniger Ausschuss

OnRobots Sander kann flachen, gewundenen oder unebenen Oberflächen präzise folgen. Er wird mit austauschbaren Schleif- und Polier-Pads geliefert, mit denen er verschiedene Materialien bearbeiten kann. Ein optional einsetzbarer Kraft-/Drehmomentsensor ermöglicht ihm, sich besser an Unregelmäßigkeiten der Werkstückoberfläche anzupassen.

Durch die hohe Präzision steigert der Sander die Qualität von Endbearbeitungsprozessen und unterstützt Unternehmen so, ihre Ausschussrate zu senken. Neben Pads und Sensor wird der Sander mit einem Grit Changer geliefert, der einen automatisierten Wechsel der Schleifaufsätze ermöglicht.

Einfache Programmierung und schnelle Inbetriebnahme

Das Tool funktioniert nach dem Plug-and-Play-Prinzip und ist in kürzester Zeit einsatzbereit. Dank seiner intuitiven Software lässt es sich unkompliziert für verschiedene Applikationen programmieren. Mit einer Speicher-Taste auf dem Werkzeug setzen Anwender Wegpunkte manuell, ohne das Teach Pendant des Roboters zu verwenden.

Die Software bietet dem Nutzer verschiedene Möglichkeiten zur Pfadplanung, etwa durch Handführung, Form oder Punkte. So können Anwender die Rotationsgeschwindigkeit anpassen und dadurch Zykluszeit sowie Konsistenz optimieren.

Automatisierung für Unternehmen jeder Größe

Mit dem Sander erweitert OnRobot sein Portfolio um ein weiteres nutzerfreundliches Tool, das auch für kleinere Unternehmen erschwinglich ist. „Wir wollen die Vorteile der Automatisierung für Unternehmen jeder Größe zugänglich machen“, erklärt Krog Iversen. „Dafür reduzieren wir Kosten und Komplexität, um Zugangsbarrieren Schritt für Schritt abzutragen.“

Dazu gehört auch die umfassende Kompatibilität der OnRobot-Tools mit den Cobots aller marktgängigen Hersteller: Auch der Sander ist neben den Cobots von Universal Robots mit den Leichtbaurobotern aller größeren Hersteller kompatibel.

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