Vordruckregler und Druckminderer Neue Armaturen für anspruchsvolle Chemikalien

Der Vordruckregler BP-3 ist als Überdruckventil konstruiert und regelt Eingangsdrücke bis zu 69 bar.

Bild: Hy-Lok
13.05.2020

Ein Oytener Unternehmen bietet bereits Kugelhähne und Ventile zum Absperren oder Regulieren von Gasen oder Flüssigkeiten an. Jetzt vervollständigt die Firma ihr Sortiment mit Vordruckreglern und Druckminderern, die für die hohen Ansprüche in chemischen und petrochemischen Produktionsanlagen ausgelegt sind.

Die neuen Vordruckregler BP-3 und BP-8 wurden für die Anforderungen konstruiert, die chemische Produktionsprozesse hinsichtlich des Drucks und der Temperatur an die verwendeten Werkstoffe der Armaturen stellen. Typisch für solche Anlagen ist auch der häufige Medienwechsel von Gasen und Flüssigkeiten und die Verwendung aggressiver oder korrosiver Medien bei hohen Durchflussraten.

Die Druckregler eignen sich zudem für den Einsatz in der Prozesssteuerung und Instrumentierung. Auch Anwendungen in Probenahme-Systemen, in der Brennstoffzellen-Gasversorgung und in Analysesystemen sind möglich.

Die beiden Serien sind als Überdruckventil konstruiert und erlauben eine feine Regelung des Eingangsdrucks bis zu 69 beziehungsweise 34,5 bar. Die maximale Einsatztemperatur beträgt 260 °C für die BP-3-Regler und 121 °C für die BP-8-Modelle.

Druckminderer für feste und gasförmige Medien

Die neuen Druckminderer der Serien PR-1 und PR-7 lassen sich in Rohrleitungssystemen sowohl mit gasförmigen als auch flüssigen Medien einsetzen und können den Druck nach Belieben auf das benötigte Niveau herabsetzen. Je nach Ausführung eignen sie sich für einen maximalen Eingangsdruckbereich von 414 beziehungsweise 248 bar und Temperaturen von -40 bis 260 °C.

Klassischerweise eingesetzt werden die Druckminderer für die Gasversorgung aus Druckgasspeichern, als Flaschendruckminderer, als Druckminderer-Umschaltstation für die kontinuierliche Prozessversorgung (auch bei leerlaufenden Druckgasflaschen oder Bündeln) sowie als Leitungsdruckminderer und Entspannungsstation. Sie sollen ebenfalls Einsätzen in sensiblen Reaktions- und Analysesystemen standhalten, wo sie der eng tolerierten Druckbegrenzung, auch bei unstetem Volumenstrom, dienen.

Optionen bei Material und Anschlüssen

Aufgrund ihrer modularen Bauweise und mehrerer zur Verfügung stehender Konstruktionsmaterialien bieten die Druckminderer und Vordruckregler eine hohe Beständigkeit und große Flexibilität gegenüber verschiedenen Medien. So können neben der Standardausführung in Edelstahl 316L für den Körper spezielle Werkstoffe wie Monel oder Hastelloy verwendet werden.

Für weitere medienberührte Bauteile, beispielsweise die Öffnungselemente oder die Membran, stehen chemisch beständige Materialkombinationen wie Teflon, HD-PTFE, Viton, Kalrez, Polyimid, modifiziertes PTFE oder PEEK zur Verfügung. Diverse Anschlusskonfigurationen sollen dabei sicherstellen, dass sich der jeweilige Druckregler flexibel in nahezu alle Prozesse einbinden lässt.

Die Einstellung des gewünschten Ausgangs- beziehungsweise Vordrucks erfolgt in den meisten Fällen manuell per Handrad. Wie die Materialien und Anschlüsse ist dieses ebenfalls in verschiedenen Ausführungen erhältlich.

Bildergalerie

  • Die Druckminderer der Serien PR-1 ...

    Die Druckminderer der Serien PR-1 ...

    Bild: Hy-Lok

  • ... und PR-7 eignen sich für einen maximalen Eingangsdruckbereich von 414 und 248 bar respektive.

    ... und PR-7 eignen sich für einen maximalen Eingangsdruckbereich von 414 und 248 bar respektive.

    Bild: Hy-Lok

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