Ladeinfrastruktur-Ausbau 1,5 Millionen für neue Ladesäulen

Mit dem Bundesprogramm Ladeinfrastruktur unterstützt das BMVI den Aufbau von 5.000 Schnell- und 10.000 Normalladestationen mit insgesamt 300 Millionen Euro.

Bild: Lechwerke AG
20.06.2018

Die Lechwerke (LEW) bauen die Ladeinfrastruktur für Elektroautos in den nächsten Wochen weiter aus. Nun ging in Altenstadt an der Iller die erste LEW-Ladesäule in Betrieb, die über das Bundesprogramm Ladeinfrastruktur des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert wird.

Bis August 2018 werden in der gesamten Region insgesamt 58 Ladestationen mit Unterstützung des Förderprogramms errichtet, darunter 18 Gleichstromschnellladestationen. Einige weitere Stationen kommen voraussichtlich in den nächsten Wochen hinzu. Hier laufen derzeit noch Abstimmungen mit der Förderstelle.

Netz wird um 30 öffentliche Ladestationen erweitert

LEW ist mit rund 75 Ladestationen in der Region der größte Betreiber öffentlicher Ladeinfrastruktur. Durch das Förderprogramm können sie ihr Angebot auf über 130 öffentliche Ladestationen erweitern und damit der Elektromobilität in der Region einen großen Schub verleihen.

Ausschließlich mit Ökostrom beliefert

Das dazu entwickelte Flächenkonzept besteht aus einer Mischung von Gleichstrom-Schnellladestationen entlang der Autobahnen und Fernstraßen und Normalladestationen in den ländlichen Gebieten. Mit den neuen Ladestationen soll die Infrastruktur dem erwarteten zukünftigen Bedarf angepasst werden. Alle LEW-Ladestationen, bestehende ebenso wie die neuen, werden ausschließlich mit Ökostrom, also CO2- freier Energie, beliefert.

Mit 300 Millionen Euro gefördert

Die neuen Ladesäulen kosten insgesamt rund 1,5 Millionen Euro und werden im Rahmen der Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (LIS) mit rund 640.000 Euro durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Mit dem Bundesprogramm Ladeinfrastruktur unterstützt das BMVI den Aufbau von 5.000 Schnell- und 10.000 Normalladestationen mit insgesamt 300 Millionen Euro. Gefördert werden dabei nur Ladesäulen, die öffentlich zugänglich sind und mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Die Umsetzung der Förderrichtlinie wird von der NOW koordiniert.

Unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten

Die in Kooperation mit dem Markt Altenstadt errichtete Ladestation befindet sich am Marktplatz. Die Ladesäule verfügt über zwei Ladepunkte mit einer Leistung von jeweils bis zu 22 Kilowatt. Bezahlen können Fahrer von Elektroautos das Laden mithilfe der Innogy eCharge-App über Kreditkarte oder Paypal. Alternativ können Kunden mit dem Vertrag „LEW Autostrom“ oder dem „LEW Autostromticket 18“ über ihre Flatrate diese Ladestation frei nutzen, ebenso wie mehr als 3.800 weitere Ladepunkte des Innogy-Ladeverbunds. Darüber hinaus ist die Ladesäule in das größte deutsche Roamingnetzwerk von Hubject eingebunden und kann somit auch von Kunden anderer Mobilitätsanbieter genutzt werden.

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