Die bestehende Wissensplattform KUKA Xpert war zwar schon ein Erfolg, brachte aber auch Herausforderungen mit sich: Bei der enormen Informationsfülle benötigten Nutzer nicht nur Zeit, um die richtigen Dokumente zu finden und zu interpretieren, sondern auch spezielle Fachkenntnisse. Ingenieure mussten oft mehrere komplexe Quellen durchsuchen, um an die gesuchten Informationen zu kommen. Das wollte KUKA ändern: Weg von „suchen und hoffen“ zu „fragen und sofort wissen“.
Die Lösung: Komplexe Technikfragen durch natürliche Sprachinteraktion beantworten
Die Initiative speiste sich aus mehreren Quellen: klar artikulierte Kundenbedarfe, interne Innovationsarbeit und Vorschlägen von Mitarbeitenden. Ziel war, das über Jahre aufgebaute Expertenwissen zu „demokratisieren“ – und das ist gelungen: In enger Zusammenarbeit mit Partner Empolis wurde ein KI-gestützter Assistent entwickelt: KUKA Xpert AI Assistant.
Der KI-Helfer ist direkt in die KUKA Xpert Plattform integriert und basiert auf 15 Jahren Expertenredaktion mit 1,6 Millionen qualitätsgeprüften Informationsobjekten. Er liefert 24/7 präzise Antworten auf komplexe technische Fragen – von Roboterprogrammierung über Wartung bis zur Fehlerdiagnose. Mit seinem eigens entwickelten ReAct-Agenten, semantischer Suche und einer DSGVO-konformen Architektur ist das System nicht nur schnell, sondern auch sicher.
Zukunftsperspektive: So soll es weitergehen
Langfristig soll sich der KUKA Xpert AI Assistant zum zentralen digitalen Begleiter der industriellen Transformation entwickeln: Ein intelligentes Ökosystem, das komplexes Know-how demokratisiert und jedem Mitarbeiterenden Expertenwissen zugänglich macht. Durch kontinuierliches Lernen aus Millionen von Interaktionen soll ein kollektives Industriewissen entstehen.
Hintergrund
Bei FREDDIE – Der Industrial AI Award 2025 – wurden am 16. Oktober 2025 in München bahnbrechende KI-Anwendungen aus der produzierenden Industrie prämiert, die erfolgreich umgesetzt sind und messbaren Impact erzielen. Bei dem von publish-industry und UnternehmerTUM initiierten Award wurden mehr als 50 AI-Use-Cases eingereicht und von der unabhängigen und interdisziplinären Fach-Jury aus u.a. aus Fraunhofer IAIS, Uni St. Gallen und KI Bundesverband bewertet. Die FREDDIE-Awards wurden in 5 Kategorien vergeben: Customer Experience, Process Excellence, Transformation Mindset, Sustainability und Game Changer. Wir gratulieren allen Siegern!