Future Innovation Intelligente Sinne - moderne Sensorik kann mehr

Thorsten Wanner studierte Elektrotechnik und Informationstechnik am heutigen KIT in Karlsruhe und absolvierte als Stipendiat ein internationales MBA-Programm in Paris. Nach verschiedenen Positionen bei Siemens und Festo, trat er Ende 2015 bei SensoPart ein. Seit einem Jahr ist er in der Geschäftsführung des Familienunternehmens verantwortlich für alle operativen Bereiche.

Bild: SensoPart Industriesensorik
20.11.2020

Wie sieht die Produktion der Zukunft aus? Diese Frage ist sicher nicht einfach zu beantworten. Aber eines ist klar: Sensoren und Bildverarbeitung spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie liefern wichtige Informationen in Echtzeit, um die Produktion zu steuern und zu überwachen. Unser Ziel ist es, unsere Kunden mit den neusten Technologien auf Ihrem Weg dahin zu unterstützen.

Thorsten Wanner ist mit diesem Beitrag im A&D-Kompendium 2020 als einer von 100 Machern der Automation vertreten. Alle Beiträge des A&D-Kompendiums finden Sie in unserer Rubrik Menschen .

Der gesamte Bereich der Fa­brikautomation hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten rasant weiteren­twickelt – denken Sie nur an Stichworte wie Cobots, Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz. Und genauso rasant ging es auch in der Entwicklung von Sensorik- und Bildverarbeitungslösungen voran. Denn die digitale Fabrik wird erst durch innovative Sensorik und Bildverarbeitung wirklich flexibel.

Dies umfasst nahezu alle Stationen im Fertigungsprozess – angefangen bei der sicheren Identifikation der zugeführten Teile mittels moderner CodeReader, die wenn nötig auch direkt auf dem Produkt markierte 2D Codes stabil lesen können. Weitere Beispiele sind präzise optische Abstandsmessungen aller Art oder Anwesenheits-, Positions- und Vollständigkeitskontrollen nach einem Montageschritt, bis hin zum automatischen Sortieren von Teilen nach Form, Farbe oder Größe. Diese Aufzählung lässt sich beliebig fortsetzen, da in fast jeder Stufe der Fertigung verschiedenste Aufgaben warten. Somit ist eine variantenreiche Fertigung oder gar „Losgröße 1“ kein Zukunftstraum mehr, sondern schon heute möglich.

In den letzten Jahren wurde zunehmend auch das Thema Robotik immer wichtiger, vor allem im Hinblick auf höhere Anforderungen an die Produktion bzüglich Genauigkeit, Qualität und Variantenvielfalt, aber auch um den Menschen von anstrengenden oder eintönigen Aufgaben zu entlasten. Gerade mit den kollaborierenden Robotern, den sogenannten Cobots, können völlig neue Applikationsfelder gelöst werden. Mit diesem Thema haben wir uns schon früh beschäftigt und es geschafft, intelligente Produkte zu entwickeln, die den Anforderungen für solche Applikationen gerecht werden – sozusagen die „Augen der Roboter“.

Datenvorverarbeitung im Sensor

Intelligenz bedeutet aber nicht nur eine möglichst intelligente sensorische Auswertung. Auch die Vorverarbeitung von Ergebnissen im Sensor ist ein Vorteil für die Anwender. Somit kann das SPS Programm weniger komplex gestaltet werden und in einfachen Anwendungen kann die Steuerung sogar komplett entfallen, da die gesamte Auswertung im Sensor erfolgt. Ein anderer Vorteil der Vorverarbeitung ist das geringere Datenaufkommen: zum Beispiel ein Vision Sensor kann schnell viele Gigabyte an Rohdaten generieren – durch die Auswertung im Gerät können diese je nach Wunsch auf wenige Ergebniswerte reduziert werden. Das entlastet das Netzwerk und die Speicherkapazitäten auf der Steuerung oder dem Server.

Analog zu den Entwicklungen in der Fabrikautomatisierung wachsen auch wir. Ausgehend von unserem Standort im Schwarzwald haben wir uns in den letzten Jahrzehnten zu einem international agierenden Anbieter von innovativer Sensor- und Bildverarbeitungstechnologie entwickelt – mit inzwischen zwei Standorten in Deutschland und mehreren Tochtergesellschaften.

Forschung und Entwicklung essenziell

Wir investieren überdurchschnittlich viel in die Entwicklung neuer Produkte und Technologien und arbeiten dabei auch mit renommierten Forschungsinstituten und Universitäten zusammen. Das liegt meinem Vater und auch mir sehr am Herzen, wir sind beide von Haus aus Ingenieure.

Dadurch bauen wir unsere Technologieführerschaft in vielen Bereichen aus und haben ein sehr innovatives Produktportfolio, welches die neusten Technologien und Trends berücksichtigt. Das erfordert Kreativität und Freiheit zum Querdenken und Mitarbeiter, die sich an dem orientieren, was morgen möglich sein wird.

Unsere Märkte sind international und unsere Produkte in vielen Branchen anwendbar, deswegen werden wir auch unsere internationale Präsenz konsequent weiter ausbauen – die eigene Vertriebsorganisation sowie auch mit kompetenten Vertriebspartnern. Damit sind wir noch näher beim Kunden – ihm wollen wir helfen weiterzukommen und nur er kann uns sagen was ihn heute und in Zukunft bewegt.

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