Ausbildung für Geflüchtete Integrationsprojekt von Bürkert beendet

Bürkert Fluid Control Systems

In der ehemaligen Bürkert-Ausbildungswerkstatt in Ingelfingen erhielten die QIP-Teilnehmer eine Grundausbildung in den Bereichen Metall und Elektro.

Bild: Werner Bennek, Bürkert
23.12.2019

Nach drei Jahren ist das Qualifizierungsprogramm QIP zu Ende gegangen. Es sollte geflüchteten Mitbürgern den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. Das Resultat: Einige Teilnehmer können sich über einen Ausbildungsplatz oder eine Festanstellung freuen.

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Anfang 2017 rief Bürkert das Projekt QIP (Qualifikation, Integration, Perspektive) ins Leben. In ihm erlernten Praktikanten die Grundkenntnisse der Elektro- und Metalltechnik sowie die dazugehörigen deutschen Fachbegriffe.

Das Ergebnis: Fünf Teilnehmer der Initiative befinden sich mittlerweile in einer Festanstellung oder Berufsausbildung bei Bürkert, viele weitere sind eigenen Angaben zufolge bei anderen Unternehmen im Hohenlohekreis beschäftigt.

Mit einem letzten Kurs ist das Projekt im Oktober 2019 beendet worden, da die Nachfrage vorerst gedeckt zu sein scheint.

„QIP war das Beste, was mir passieren konnte“

Im Rahmen eines jeweils dreimonatigen Praktikums erwarben die Teilnehmer der QIP-Kurse grundlegende Fertigkeiten aus den Bereichen Metall und Elektro in einer Kombination aus Theorie und Praxis. Ergänzt wurde das Ganze durch begleitenden Deutschunterricht. Insgesamt fanden neun Kurse mit 79 Geflüchteten aus 13 verschiedenen Ländern statt.

Ein Teilnehmer des Projekts ist beispielsweise Abubakr Safizada aus Afghanistan, der 2018 an der QIP-Maßnahme teilnahm. Nun absolviert er eine Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer bei Bürkert.

„Nachdem ich Ende 2017 nach Deutschland kam, war QIP das Beste, was mir passieren konnte“, erzählt er über seine Erfahrungen mit dem Programm. „Neben vielem Fachlichen habe ich auch das deutsche Arbeitssystem, die Ausbildung in Deutschland sowie das Leben hier kennengelernt. Durch das Praktikum habe ich schon einige Kenntnisse, die mir jetzt in meiner Ausbildung sehr helfen.“

Auch Emad Husain Hafez aus Syrien weiß die Qualifizierungsmaßnahme zu schätzen: „Nach meiner Flucht hat mir QIP sehr geholfen, die Bedeutung von Arbeit in Deutschland zu verstehen und mich wieder an diese Arbeit zu gewöhnen, da ich in Syrien als studierter Maschinenbauingenieur zuletzt nur Führungspositionen hatte. Die Ausbilder Michael und Alex haben mir sehr geholfen, sie sind meine Freunde geworden und ich halte den Kontakt bis heute.“ An seinem neuen Arbeitsplatz, so Hafez, habe er zum Glück genauso nette Kollegen wie bei Bürkert.

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