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Ausstellerabsagen wegen Coronavirus Hannover-Messe-Verschiebung: leere Hallen im Juli?

Deutsche Messe AG

Welchen Einfluss werden das Coronavirus und der neue Termin im Sommer auf die Aussteller- und Besucherzahlen der Hannover Messe nehmen?

Bild: Deutsche Messe
10.03.2020

Die Verschiebung der Hannover Messe 2020 war alternativlos. Nun findet die weltweit wichtigste Industriemesse allerdings nicht nur zu einem Zeitpunkt statt, zu dem neun Bundesländer in Sommerferien sind, auch das Austellerfeld für den Termin im Juli scheint immer kleiner zu werden.

„Angesichts der weltwirtschaftlichen Herausforderungen, die durch das Coronavirus im ersten Halbjahr ausgelöst wurden, bietet der neue Termin erhebliche Chancen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Messe, Dr. Jochen Köckler, Anfang März zur Verschiebung der Hannover Messe. Mutig war die Entscheidung trotzdem: Denn mit Berlin, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Schleswig-Holstein befindet sich ein Großteil Deutschlands zum Ausweichtermin (13. bis 17. Juli 2020) in den Sommerferien.

Bei vielen Ausstellern scheint der Ausweichtermin jedenfalls nicht auf große Gegenliebe zu stoßen. Im Gespräch mit Vertretern unserer Medienmarken ist immer häufiger von geplanten Auftritten mit verringertem Aufwand, also weniger Standpersonal oder gar kleinerem Stand zu hören. Viele Aussteller geben auch an, sich einer Teilnahme im Juli noch überhaupt nicht sicher zu sein.

Mit einer Absage der verschobenen Messe möchte sich noch niemand zitieren lassen. Unserer Redaktion liegen jedoch aktuell bereits Aussagen aus dem Management dreier großer Aussteller vor, die nicht planen, an der Juli-Hannover-Messe teilzunehmen.

Dieser Artikel wird fortlaufend um offizielle Absagen von Ausstellern ergänzt.

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