Fachbeitrag Ein halbes Jahrhundert Stellantriebe

09.04.2015

50 Jahre Auma - ganz so weit ist es noch nicht. Noch ist das Unternehmen 49 Jahre alt. Das anstehende Jubiläum lenkt den Blick zurück auf eine beeindruckende Erfolgsgeschichte. Aus dem Zweimann-Betrieb, 1964 im schwäbischen Ostfildern gegründet, entwickelte sich ein Unternehmen mit weltweit 2.400 Mitarbeitern.

Werner Riester und Rudolf Dinse hatten eine Vision: die starke deutsche Armaturenindustrie mit elektrischen Stellantrieben zu beliefern. Die Idee für einen neuartigen elektrischen Stellantrieb stammt vom Ingenieur Riester, den Plan, wie man die Geräte im Markt platziert, bringt der Kaufmann Dinse mit. Das war der Ursprung der heutigen Auma Riester. Die Vision wurde modifiziert, hat sich doch die Rolle der deutschen Armaturenindustrie auf dem Weltmarkt verändert. Noch in der ersten Dekade der Firmengeschichte wurden die Weichen in Richtung Globalisierung gestellt. Erster Höhepunkt war 1974 die Gründung von Auma Benelux im niederländischen Leiden. Aus Auma-Sicht begann damit die Erschließung neuer Märkte und damit die Grundlage für ein Wachstum, das bis heute anhält. Das globale Fimen-Netzwerk umfasst heute 20 internationale Tochtergesellschaften und über 30 Vertretungen, die in 50 Ländern umfassende Beratungs- und Servicedienstleistungen rund um die Stellantriebe anbieten.

Für die Unternehmensentwicklung ist die kontinuierliche Produktinnovation unerlässlich. Als Hersteller von Feldgeräten muss man die Trends in der Prozessautomatisierung rechtzeitig erkennen. Auma hatte ein gutes Gespür dafür: Mit den ersten integrierten Steuerungen in der 70er Jahren wurde der Trend zur Dezentralisierung der Funktionen in der Feldebene aufgenommen, Anfang der 1990er erkannte man das Potenzial der Feldbustechnologie und heute gibt es Antriebe, die dank intelligenter Diagnosefunktionen frühzeitig auf notwendige Wartungsmaßnahmen hinweisen. Bei allen Neuentwicklungen ist Zuverlässigkeit oberste Maxime, denn in prozesstechnischen Anlagen sind unter sicherheitstechnischen und wirtschaftlichen Aspekten Geräteausfälle zu vermeiden. Zuverlässigkeit gehört zum Kern der Marke Auma.

Industriearmaturen gibt es in unterschiedlichsten Größen, in verschiedenen Bauformen, in prozesstechnischen Anlagen überall auf der Welt, in allen Klimazonen. Wann immer erwogen wird eine Armatur elektrisch zu automatisieren, will Auma einen passenden Stellantrieb anbieten können, egal ob in der Kläranlage in Mittelamerika, in einer Wasserpipeline in Arabien oder auf einer Ölbohrplattform im Nordaltantik - das ist der Anspruch. Auma-Stellantriebe werden immer auf Bestellung produziert, maßgeschneidert für jeden Einsatzfall. So produziert Auma über 200.000 Stellantriebe pro Jahr.

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