Potenziale der Roboterautomation erschließen 3D-Druck unterstützt bei der Entwicklung von Industrierobotern

Das Unternehmen CNC Automation Würfel profitierte vom 3D-Druck.

Bild: Edelman/ Würfel
07.01.2019

Neben Industrierobotern werden künftig auch Technologien wie vernetzte Fabriken, künstliche Intelligenz, Augmented Reality und 3D-Druck vermehrt zum Einsatz kommen, die Fertigungsindustrie transformieren sowie wirtschaftliche Potenziale erschließen. HP unterstützt Unternehmen bei der Produktion von Industrierobotern und bei der Entwicklung von effizienteren Prozessen und Werkzeugen.

Mit seinen innovativen 3D-Druckern und Drucklösungen bereitet HP Unternehmen auf die Zukunft der Fertigung vor und unterstützt sie dabei, den digitalen industriellen Wandel voranzutreiben. Zahlreiche Unternehmen haben bereits Technologien von HP im Einsatz, darunter CNC Automation Würfel aus Singen. Das mittelständische Unternehmen ist auf Roboterautomation spezialisiert und bietet personalisierte Services für Fertigung, Prozessautomatisierung und – optimierung an.

Der 3D-Drucker ersetzt Fräse und Drehmaschine

CNC Automation Würfel nutzt bereits seit 2017 3D-Druck-Technologien. Unter anderem werden Bauteile, die zuvor mit einem Fräser oder einer Drehmaschine hergestellt wurden – was hohe Kosten und lange Durchlaufzeiten bedeutete – per 3D-Druck produziert, wodurch die Produktion insgesamt schneller und flexibler wurde. Zudem werden auch Prototypen gefertigt, um den Betrieb der Systeme zu testen. Das Druckgeschäft von CNC Automation Würfel ist seit der Einführung des 3D-Drucks stetig gewachsen, von ursprünglich ein bis zwei Bestellungen pro Monat auf zwischen 10 und 20.

Besonders herausfordernd war bei der Transformation der eigenen Prozesse die eingesetzten Industrieroboter, denn diese werden in der Regel nicht nur einem Förderband oder einem Arbeitsplatz eingesetzt, sondern an mehreren. Die Roboter benötigen also multiple Greifsysteme, um die verschiedenen Anforderungen zu erfüllen, wie einen Mehrfachgreifer oder eine Wechselstation. CNC Automation Würfel entschied sich für einen Multi-Richtungsgreifarm, d.h. der Roboter verfügt auf der Vorderseite über drei Paar Greiffinger, um die Artikel richtig zu greifen.

Weniger als zwei Tage von der Planung bis zur Entwicklung

Die Herstellung eines Greiferadapters mit einem Fräser oder einer Drehmaschine ist sehr komplex, weshalb das Unternehmen sich für eine alternative 3D-Drucklösung entschied. Für die Produktion des Greifarms wurden zunächst drei Bauteile in verschiedenen Formen gedruckt und anschließend zum Endprodukt verarbeitet – dies wird in drei Automatisierungssystemen im Unternehmens eingesetzt. Von der Planung bis zur Entwicklung vergehen weniger zwei Tage. Auch Prometal3D, ein auf Präzisionsmaschinen und schnelle Prototypen-Services spezialisiertes Unternehmen setzt die HP Multi Jet Fusion Technologie bei der Produktion eines Roboterarms, der die Lasermarkierung von Produkten in der Lebensmittelverarbeitung vereinfachen soll, ein.

Durch die Produktion des Roboterarms im 3D-Druck konnte Prometal3D die Produktionszeit um 76 Prozent reduzieren. IAM 3D Hub, ein Unternehmen für Ingenieurdienstleistungen, entschied sich ebenfalls für einen HP Multi Jet Fusion und druckt damit kundenspezifische pneumatische Greifer für einen Roboterarm, der perfekt zu dem Objekt passen muss, das er verwalten muss. Vor dem 3D-Druck war der Greifer nicht robust genug, um das Objekt zu halten.

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