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Wasserstoffstrategie Bund unterstützt Antriebswende in der Mobilität

Bis 2023 sollen bis zu 400 Wasserstofftankstellen in Deutschland verfügbar sein.

Bild: The Linde Group
03.05.2016

Mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung und der Ausbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur sollen die Elektromobilität voranbringen. Zudem wurde eine enge Zusammenarbeit mit China in diesem Bereich vereinbart.

Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, sieht in der Wasserstofftechnologie und der Brennstoffzelle eine Schlüsseltechnologie für die Elektromobilität. In dem Zusammenhang hat er die neue Wasserstoffstrategie des Bundes im Bereich Elektromobilität vorgestellt. „Wir stehen mit der Elektromobilität und dem automatisierten‎ und vernetzen Fahren vor der größten Mobilitätsrevolution seit der Erfindung des Automobils“, sagte Dobrindt. Deshalb hat das BMVI eine Wasserstoffstrategie aufgestellt, die drei Säulen umfasst: Investitionen, Kooperationen und Innovationen.

Die Investitionen betreffen die Fortsetzung des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP II) mit dem Ziel, die Kontinuität in Forschung und Entwicklung zu gewährleisten und die Mobilität mit Wasserstoff- und Brennstoffzellen wettbewerbsfähig im Markt zu etablieren. Dafür stellt das BMVI im Zeitraum 2016 bis 2018 161 Millionen Euro bereit.

Bis 2023 sollen zudem, parallel zum Fahrzeughochlauf, insgesamt bis zu 400 Wasserstofftankstellen in Deutschland verfügbar sein. Mit der Gründung des branchenübergreifenden Unternehmens H2 Mobility Deutschland hat die Industrie die Weichen für den stufenweisen Ausbau des bundesweiten Wasserstoff-Tankstellennetzes gestellt. Dafür sollen 350 Millionen Euro in die Hand genommen werden.

Mit einer neuen Förderrichtlinie zur Marktaktivierung sollen Innovationen gefördert werden wie beispielsweise Sonderfahrzeuge in der Logistik, autarke Stromversorgung für kritische oder netzferne Infrastrukturen sowie Anlagen zur Erzeugung strombasierter Kraftstoffe. Die Details der Förderrichtlinie werden derzeit erarbeitet.

Im Rahmen des H2 Mobility Kongresses haben der Bundesminister und der chinesische Verkehrsminister Wan Gang über eine Zusammenarbeit beider Länder auf diesem Zukunftsfeld beraten. Dabei wurde auch eine gemeinsame Absichtserklärung zwischen der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) und dem China Automotive Technology and Research Center über die Vertiefung der Zusammenarbeit auf dem Gebiet innovativer Antriebstechnologien und Infrastruktur unterzeichnet.

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