Promotion Agiler Maschinenbau

Zukunftsallianz Maschinenbau e.V.

Bild: Vollmer & Scheffczyk
31.01.2017

Wer eine flexible Firma anstrebt, die individuelle Produkte hervorbringt, muss starre Planungsmuster überwinden.

Das Dilemma: Sie sind Maschinenbauer und wünschen sich besser funktionierende Prozesse in der Auftragsabwicklung sowie in der Produktentwicklung. Sie erleben stattdessen jeden Tag mehr Dynamik – also überraschende Umstände und die notwendigen Ad-hoc-Reaktionen darauf. Ihre Organisation kann „Feuerwehr“ ganz gut. Aber Sie hassen den täglichen Wahnsinn, die tägliche Verschwendung. „Ordnung ist das halbe Leben“ sagt der Volksmund – und das stimmt. Maschinenbauer schätzen Detailpläne und Prozesse, weil das Management dadurch Sicherheit und Kontrolle gewinnt. Arbeit gewinnt Effizienz.

Trotzdem: Die andere Hälfte ist unvermeidbare Dynamik – also gemeinsames Handeln im Angesicht überraschender Herausforderungen. Daher gilt es, beide Fähigkeiten zu stärken und zu kultivieren. Pläne und Prozesse für Routine-Probleme und interdisziplinäre Problemlösung bei neuen, überraschenden, unvermeidbaren Herausforderungen. Diese bewusste Dualität und das blitzschnelle Umschalten unterscheidet agile von starren Firmen: Agile Firmen können beides gut. Vor allem aber: Sie wissen beides zu unterscheiden
und geeignet zu verweben! Denn im echten Leben ist immer beides da: Routine und Dynamik. Gleichzeitig.

Die Realität im Maschinenbau? Mitarbeiter sollen vor allem effizient arbeiten. Um die überraschenden Probleme kümmert sich die Hierarchie. Und weil das bei hoher Dynamik nicht besonders gut klappt, versucht man es mit mehr Prozessen und intensiverer Planung. Das Management wird im Umfeld komplexer Projekte deshalb meist massiv überlastet und damit zum Kapazitäts-, Entscheidungs- und Kreativitäts-Engpass der Organisation.

Paradox: Das Management wünscht sich, dass Mitarbeiter mehr Verantwortung übernehmen, kreativer und motivierter sind. Gleichzeitig verhindert das Management mit „funktionalen Silos“ und „Problemlösung durch die Hierarchie“ agile Zusammenarbeit.

Agile Führung hat verstanden, dass sie die Entwicklung zu mehr Leistung verhindert, wenn sie als Machthaber, Anweiser und Problemlöser agiert. Stattdessen provoziert sie Teams zu Leistung. Wie?

  • Prozesse: Sie dürften SCRUM und CCPM kennen: Weniger Projekt-Management-Theater. Effektivere Zusammenarbeit. Schnellere Projekte.

  • Organisation: funktionsübergreifende Teams, mehr Verantwortung und Entscheidungen auf der Arbeitsebene. Entmachtung funktionaler Machthaber. Schwierig aber notwendig.

  • Führung: Angstfreie Räume für enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit an echten Herausforderungen. Erst dann entfalten die Methoden wie SCRUM und CCPM Kraft.

Wir sind diesen Weg mit einigen Maschinenbauern gegangen. Sind Sie auf der Suche nach einer guten Wanderkarte? Oder nach einem Bergführer? Sprechen Sie uns an. Weitere Informationen zum Thema agiler Maschinenbau bietet auch dieses Whitepaper.

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  • Benno Löffler, Managing Partner, Vollmer & Scheffczyk

    Benno Löffler, Managing Partner, Vollmer & Scheffczyk

    Bild: Vollmer & Scheffczyk

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