Sicherheitsschleuse und Steuerungszentrale Xitaso App erweitert Planung und Kontrolle in Kuka Smart Factory

Die Smart Factory von Kuka auf der Hannover Messe 2018.

Bild: Kuka
24.04.2018

Die Fertigung der Zukunft verspricht ein bislang unerreichtes Maß an Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Gemeinsam mit Kuka legt das Augsburger Software- und Beratungsunternehmen Xitaso auf der Hannover Messe einen besonderen Fokus auf unterschiedliche Möglichkeiten der Einflussnahme für Produktionsverantwortliche in automatisierten Szenarien.

„Die Digitalisierung wird für eine Verlagerung der Aufgaben in der Produktion sorgen und dem Menschen die Arbeit erleichtern“, so Ulrich Huggenberger, Gründer und Geschäftsführer von Xitaso. „Möglich wird diese Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine jedoch nur, wenn die entsprechenden Funktionen auch tatsächlich von den verwendeten Softwarelösungen zur Verfügung gestellt werden. Xitaso hat Kuka bereits während der Hannover Messe 2017 als Technologiepartner bei der Smart Factory unterstützt. Die für dieses Jahr weiterentwickelte App wurde unter anderem um unterschiedliche Benutzerrollen erweitert. Damit kann das produzierende Unternehmen die autonome Fertigung eigenständig kontrollieren.“

Sicheres Bindeglied zwischen Anwender und Produktion

Im Zentrum des Live-Szenarios auf der diesjährigen Hannover Messe steht die automatisierte Produktion eines Kuka Robotermodells in der silbernen 120-Jahre-Jubiläums-Edition. Mit einer persönlichen Gravur im Sockel kann das Modell von jedem Messebesucher individualisiert werden. Ausgelöst werden kann der Produktionsvorgang durch die von Xitaso konzipierte und implementierte App der Smart Factory, welche Messebesucher auf den Tablets am Kuka Stand benutzen können. Entsprechend den gängigen Industrieanforderungen wurde die App nach dem Prinzip „Security by Design“ entwickelt und agiert so als sichere Schnittstelle zwischen Anwender und dem Kuka Warehouse Management.

Nach erfolgreichem Abschluss der Produktion weist das System dem produzierten Robotermodell einen individuellen Lagerplatz zu – eine Logik, die ebenfalls von Xitaso entwickelt wurde. Durch Scannen eines QR-Codes bei der Abholung des Roboters durch den Auftraggeber lässt sich so der jeweilige Lagerplatz schnell und effizient ermitteln, der zusätzliche Aufwand durch die Zuordnung der Bestellungen entfällt.

Mehr Kontrolle für smarte Fertiger

Um dabei zu jeder Zeit die vollständige Kontrolle über die Produktion zu behalten, hat Xitaso die bislang ausschließlich auf den Auftraggeber fokussierte App um zahlreiche Features für den Produzenten erweitert. So unterstützt die App nun verschiedene Benutzerarten, welche die Ansichten an die Rolle des Anwenders anpassen und ihm Zugriff auf die jeweils für ihn relevanten und zulässigen Funktionen ermöglichen. In der Rolle „Admin“ lassen sich beispielsweise nun den Kapazitäten der Fertigungsstraße entsprechend Kontingente freigeben, um eine Ausbuchung der Produktion zu verhindern. Gleichzeitig lässt sich über eine neue Monitoring-Funktionalität jederzeit einsehen, welche Aufträge sich gerade in der Fertigung befinden sowie wie viele Bestellungen für das aktuelle Kontingent bereits eingegangen sind.

Auch über die Qualität der autonom erzeugten Produkte behält der Fertiger im diesjährigen Kuka-Szenario stets die Kontrolle. So bietet die Xitaso App im Rahmen der Benutzerrolle „Qualitätskontrolle“ die Möglichkeit, eine Qualitätsprüfung anzufordern. Schließlich lassen sich in der Rolle „Vertrieb“ beispielsweise besonders wichtige oder dringende Aufträge vorziehen – eine weitere Möglichkeit für den Fertiger, die autonomen Prozesse entsprechend der realen Gegebenheiten zu beeinflussen.

Interessierte Messebesucher können sich am Kuka Stand G04 in Halle 17 auf der Hannover Messe live von den erweiterten Kontrollfunktionalitäten der Xitaso App überzeugen und die autonomen Produktionsprozesse der Kuka Smart Factory im Rahmen eines individuellen Testauftrags ausprobieren.

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