Prozessdigitalisierung im produzierenden Mittelstand Wie und wann lohnt sich eine ERP-Lösung?

Für Unternehmen außerhalb des Konzernumfeldes sprechen indes zahlreiche Fakten dafür, sich mit der Einführung eines ERP-Systems oder der Modernisierung einer Altsoftware auseinanderzusetzen.

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12.02.2024

Im Jahr 1990 nutzte das Analystenhaus Gartner erstmals den Begriff ERP – Enterprise Resource Planning – für eine Unternehmenssoftware, die innerhalb eines Betriebes Prozesse digitalisiert. Mittlerweile gehören nicht nur Konzerne, sondern auch immer mehr mittelständische Unternehmen zu den Nutzern einer ERP-Lösung. Abgeschlossen ist die Durchdringung jedoch noch nicht...

„Kleinere und mittelständische Unternehmen mit eigener Produktion behelfen sich noch immer häufig mit Altlösungen, die längst nicht mehr funktional sind, oder nutzen sogar Excel-Sheets für die Material- und Arbeitsplanung. Dadurch gehen wertvolle Wettbewerbsvorteile verloren, die gerade in wirtschaftlich anspruchsvollen Zeiten von großer Bedeutung sind“, warnt Christian Biebl, Geschäftsführer von Planat.

Für Unternehmen außerhalb des Konzernumfeldes sprechen indes zahlreiche Fakten dafür, sich mit der Einführung eines ERP-Systems oder der Modernisierung einer Altsoftware auseinanderzusetzen. Eine moderne Lösung ist in der Lage, die kompletten Geschäftsprozesse so zu optimieren, dass Unternehmen auch ohne zusätzliche Investitionen in Maschinen mehr Automatisierung erreichen können.

Einheitliche Informationsplattform ERP

Viele Unternehmen ohne einheitliche Datenplattform leiden unter Informationslücken: Der Verkauf kennt die Werte aus der Produktion nicht, der Lagerbestand von Rohstoffen wird anhand von Annahmen bestellt – generell sind die Medienbrüche in den Stammdaten und den Prozessen immens und sorgen für Verluste.

„Bei der Einführung oder Modernisierung von ERP-Lösungen werden sämtliche Stammdaten – wie Produkte, Rohstoffe, Kundendaten – bereinigt und in das neue System übertragen. Der Prozess kann meist automatisiert werden, und ermöglicht gleichzeitig eine Datenbereinigung. Ab diesem Zeitpunkt arbeiten alle Abteilungen auf Basis derselben Informationen zusammen – was sämtliche Geschäftsprozesse bereichsübergreifend ohne Brüche optimiert“, erklärt Biebl von Planat. Das Stuttgarter Unternehmen ist mit seiner ERP-Lösung FEPA bei zahlreichen produzierenden Unternehmen im Mittelstand im Einsatz und sorgt für optimierte Prozesse – und für den wichtigsten Schritt in die Digitalisierung: Einer einheitlichen und transparenten Daten- und Entscheidungsgrundlage auf Leitungs- und Abteilungsebene eines Unternehmens.

Kostensenkungen mit der bestpassenden ERP-Lösung

Mit wachsender Automatisierung reduziert sich der administrative Aufwand in Unternehmen und wirtschaftliche Entscheidungen auf allen Ebenen können präziser getroffen werden. Die Material- und Personalressourcen können zudem auf der Basis von Echtdaten anstatt Annahmen verplant werden. Damit einher gehen Kosteneinsparungen und ein Gewinn an Zeit, die in weitere Prozessoptimierung investiert werden kann.

Die entscheidende Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die ERP-Lösung auch zum Unternehmen passt: „Produzierende Unternehmen aus dem Mittelstand haben andere Anforderungen an ein ERP-System als ein Konzern. Der Funktionsumfang sollte daher weder zu gering noch zu komplex ausfallen – was gleichermaßen für die Usability gilt. Eine ERP-Lösung zahlt sich aus, wenn der Nutzungsgrad maximal ist. Hinzu kommen die Fähigkeiten der eigenen IT: Das System muss zu den Ressourcen passen, um keine Überforderung zu erzeugen“, beschriebt Christian Biebl von Planat den Anforderungskatalog an das optimale ERP-System. Mit FEPA bietet Planat eine skalierbare ERP-Lösung, die durch Branchenobjekte und optionale Add-ons optimal an den Unternehmenszweck angepasst werden kann.

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