Green Tech Wie sich die Energieeffizienz in Zukunft entwickelt

Sogenannte „Grüne Technologien“ sollen laut Prognosen jährlich im Schnitt um sieben Prozent wachsen.

Bild: iStock, weerapatkiatdumrong
09.03.2022

Fast alle Bereiche des Lebens werden nachhaltiger gestaltet. Auch das Energiemanagement spielt dabei eine wichtige Rolle, Stichwort Green Tech. Softeq zeigt auf, wo smarte Energiesparmaßnahmen schon heute funktionieren und welche Neuerungen künftig erwartet werden können.

In der deutschen und europäischen Energiepolitik ist die Steigerung der Energieeffizienz ein wichtiger und fester Bestandteil. Schon die erste Umweltbewegung in den 1980er Jahren hat sich für Energiesparmaßnahmen, wie die Einführung von Energiesparlampen, eingesetzt.

Green Tech verbindet die Forderung nach nachhaltiger Technologie mit innovativen Lösungen, etwa mittels KI oder IoT. Green Technology vereint Ansätze von Umwelttechnologien, aus der Wissenschaft und geht auf Forderungen aus Politik und Wirtschaft ein. Smarte Technologien potenzieren die Wirkung energieeffizienter Maßnahmen erheblich.

Deutschland war im Energiemanagement immer vorn mit dabei. In den letzten Jahren hat sich sogar ein komplett eigener Markt für Produkte und Services im Bereich der Energieeffizienz entwickelt. Laut einigen Prognosen soll dieser Bereich der “Grünen Technologien” bis 2025 jährlich im Durchschnitt sieben Prozent wachsen.

Smart Buildings als Ansatz für besseres Energiemanagement

Viele energiesparende Technologien sind in Smart Buildings versammelt. Das sind vernetzte, energieeffiziente, nachhaltige Nutzgebäude wie Büros, Hotels, Einkaufszentren oder größere Wohnanlagen. Die Gebäude werden zu Smart Buildings, indem IoT-Lösungen und teilweise KI zum Einsatz kommen.

IoT, Internet of Things, ist ein Synonym für die Vernetzung von Geräten. Smart Buildings verfügen im ganzen Gebäude über spezielle Sensoren, die innerhalb der Gebäude verteilt werden. Diese sammeln Daten über Raumbelegung, Temperatur, Luftqualität und andere Parameter. Die in Echtzeit erhobenen Daten sorgen dafür, dass die Klima- und Elektrotechnik eines Gebäudes passend eingestellt werden.

In der Praxis heißt das beispielsweise, dass sich die Elektrotechnik eines Bürogebäudes auf das Raumnutzungsverhalten der Mitarbeiter abstimmt. Mit Hilfe der Sensoren wird überprüft, wann und wie häufig die Heizung benötigt wird. Dadurch wird das Energiemanagement automatisiert, Energie effizienter genutzt und gleichzeitig der CO2-Verbrauch reduziert.

Smart Waste Management: Vorteile für Abfallwirtschaft und Unternehmen

Auch die Müllentsorgung lässt sich durch Green Tech effizienter gestalten, man spricht hier von Smart Waste Management. Die Argumente dafür liegen klar auf der Hand: Der Industriesektor produziert weltweit jährlich 7,6 Milliarden t Abfall. Diesen Abfall ordnungsgemäß zu beseitigen ist nicht nur teuer, sondern auch kompliziert. IoT-Lösungen helfen das Abfallmanagement besser zu bewältigen, etwa über besseres Recycling oder die Automatisierung von Prozessen.

Für Unternehmen bedeutet Smart Waste Management: Es wird weniger Müll produziert und dadurch gleichzeitig die Kosten reduziert.

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