Wasseraufbereitung Umkehrosmose im Praxistest

Bild: Lanxess
27.11.2015

Die Umkehrosmose-Filterelemente des Spezialchemie-Konzerns Lanxess haben sich erneut in der Praxis bewährt: Seit mehr als einem Jahr sind in Serbien rund 400 Elemente der Marke Lewabrane in einer großtechnischen Neuanlage für die Brackwasser-Aufbereitung im Einsatz.

Die Filtzer bereiten Wasser aus der Donau für eine Raffinerie in Pančevo (deutsch: Pantschowa) auf, die von der Naftna Industrija Srbije (NIS) betrieben wird. Das Flusswasser für die NIS-Raffinerie in Pančevo wird etwa 15 km von Belgrad entfernt an der Mündung der Temesch in die Donau entnommen. Es wird durch Flockungs- und Ultrafiltration vorbehandelt und dann durch drei Umkehrosmose-Straßen mit jeweils 132 Elementen vom Typ Lewabrane RO B400 LE aufbereitet. Die Leistung pro Straße beträgt 100 m3 pro Stunde. Anschließend wird das Permeat im Mulitstep-Verfahren mit Ionenaustauschern von Lanxess entsalzt. Hierzu werden knapp 30 m3 Austauscherharze aus dem Sortiment Lewatit eingesetzt. Zum Einsatz kommen hierbei die Typen Lewatit MonoPlus S108, Lewatit MonoPlus M500 und Lewatit IN42.

Gebaut wurde die Wasseraufbereitungsanlage von der deutschen WBG WasserBauGesellschaft International mit Sitz in Kulmbach. Die Auslegung der Anlage erfolgte mit der Software LewaPlus von Lanxess. „Wir haben mithilfe einer Wasseranalyse die erforderlichen Anlagenparameter ermittelt. Auf dieser Basis wurden die Pumpenleistung sowie die Größe der Umkehrosmose- und Ionenaustauscher-Anlage bestimmt“, erklärt Jens Lipnizki, Leiter Technisches Marketing Membrane im Geschäftsbereich Liquid Purification Technologies bei Lanxess.

Die eingesetzten Elemente sind sogenannte Niedrigenergie-Typen. Die Betriebsdrücke liegen um 20 bis 40 Prozent unter denen der Standardelemente des Unternehmens. Entsprechend niedriger ist der Energiebedarf der Pumpen. Die sogenannten Low Energy (LE)- Membranen lassen sich besonders vorteilhaft überall dort einsetzen, wo hohe Flussraten und damit hohe Produktivität gefordert sind – bei gleichzeitig guter Balance zwischen Energieverbrauch und Wasserqualität. Das Hauptanwendungsgebiet liegt in der Entsalzung von Brackwasser im industriellen und kommunalen Bereich. Das durchschnittliche Salz-Rückhaltevermögen liegt bei 99,5 Prozent – bezogen auf einen Anwendungsdruck von 10,3 bar.

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