Pneumatische Fördertechnik ist ein sehr umfangreiches und ebenso wichtiges Fachgebiet, das sich mit dem Transport von Pulvern, Schüttgütern und Granulaten mithilfe von Treibgasen in Rohrsystemen beschäftigt. Das Anwendungsfeld reicht von der Kleinstmenge, die mit Unterdruck in der Lebensmittelproduktion abgesaugt wird, bis hin zu stündlich mehreren hundert Tonnen in der Mineralien-Industrie. Dort transportieren pneumatische Fördersysteme das Material teilweise über mehrere Kilometer hinweg.
Anlagenkonzepte bewerten, vergleichen und auswählen
Im Rahmen des Seminars „Einführung in die Pneumatische Förderung für Planer, Anwender, Ingenieure und Techniker“ stellt das HDT den Teilnehmenden am 03. bis 04.06.25 in Essen die verschiedenen Aggregate, Anlagen und Konzepte aus der pneumatischen Fördertechnik vor und versetzt sie in die Lage, Anlagenkonzepte und Förderprozesse zu bewerten, vergleichen und auszuwählen. Hierbei werden sie auch mit den Herausforderungen und Besonderheiten der pneumatischen Fördertechnik vertraut gemacht, wozu unter anderem Materialbeschaffenheit, Gasqualität und Rohrleitungsführung zählen.
Von Standards bis hin zur Lösung
„Was die typischen Aggregate in der pneumatischen Fördertechnik betrifft, ist zwischen Drucklufterzeugern, Ventilen, Filtern und Abscheidern zu unterscheiden“, erklärt der verantwortliche HDT-Fachbereichsleiter Dipl.-Ing. Kai Brommann. Je nach Bedarf können die Anlagen auch maßgeschneidert werden und umfassen oftmals mehrere Rohrleitungen, Ventile und Absperrklappen, um eine optimale Steuerung des Förderprozesses zu gewährleisten.
„Über all das werden wir im Juni in Essen sehr intensiv sprechen. Außerdem gehen wir im Detail auf die Vor- und Nachteile einzelner Technologien wie beispielsweise Druck- und Saugförderung, Dilatationsförderung und Dichtstromförderung ein“, so Brommann weiter.