Prozessautomation & Messtechnik Skalierbare Feldbuslösungen

Phoenix Contact Deutschland GmbH


Klemmkasten zur einfachen Installation:
Der vorverdrahtete Klemmenkasten mit bedarfsgerecht für die jeweilige Anwendung zusammengestellten Kopplern lässt sich einfach vor Ort in der Anlage installieren.

19.07.2012

Zehn Mal best of class - das bringt die neue Serie „Spitzenprodukte“ in dieser und den kommenden Ausgaben von P&A. Denn in der Prozessindustrie ist Spitzenleistung gefragt - auch beim Anlagen-Equipment. Vorgestellt werden Anlagen, Maschinen und Geräte, die besonders nutzbringend und durchdacht sind und so für nachhaltig erfolgreiche Produktionprozesse sorgen.

Für die Feld-Kommunikation in der Prozesstechnik stellt Phoenix Contact Lösungen sowohl für die drahtgebundene als auch funkbasierte Datenübertragung zur Verfügung.

Darunter fallen skalierbare Systeme für Foundation Fieldbus ebenso wie für Profibus PA, die Vorteile bei der Verbindung von Host-Controller und Feldgeräten bieten. Bislang wurde in den im Feld installierten Klemmenkästen bei den Kopplerblöcken eine Kanalreserve von 20 bis 30 Prozent für Erweiterungen eingeplant. Das ist teuer und im Fall eines Ausbaus reichen die zusätzlichen Kanäle oft nicht aus. Kommt es also vor, dass trotz Reserve ein weiterer Klemmenkasten mit neuen Kopplerblöcken montiert werden muss, ist das entsprechende Bussegment und damit der jeweilige Anlagenteil außer Betrieb zu nehmen - und das, weil unter Umständen nur ein zusätzlicher Temperatur-Messpunkt gesetzt werden muss.

Die Feldgehäuse-Kästen von Phoenix Contact schaffen hier Abhilfe: Während der Planungsphase wählt der Anwender lediglich eine vorkonfektionierte Junction Box aus. Das kompakte Gehäuse aus rostfreiem Stahl oder Aluminium enthält bereits die benötigten Komponenten für den An- und Abschluss der Feldbus-Trunk-Leitung. Optional lassen sich Überspannungsschutz-Module stecken. Energiebegrenzende Feldbuskoppler oder eigensichere Barrieren werden erst bei Bedarf im laufenden Betrieb per Hutschienen-Steckverbinder ergänzt. Aufgrund des konstruktiven Aufbaus der Koppler und der perspektivischen Ablösung von Ex nl durch Fisco ic können erstmals unterschiedliche Zündschutzarten gemischt werden, was die Kosten reduziert.

Darüber hinaus steigt die Betriebssicherheit. Denn im Gegensatz zur Blockarchitektur ermöglicht die Lösung eine 1:1-Beziehung zwischen Koppler und Gerät, also Single Point Integrity. Langjährige Laufzeiten der Anlagen führen des Öfteren zu einem Ausfall der Koppler-Elektronik. Tritt ein solcher Fehler bei einem blockförmigen Koppler auf, steht das gesamte Segment während des Austausches. Der einkanalige Koppler wird hingegen nur von der Hutschiene genommen und ersetzt - die übrigen Kanäle werden nicht beeinträchtigt und der Prozess läuft weiter.

Die Produkte von Phoenix Contact begrenzen sich nicht auf die Feldseite des Bussegments: Zur Versorgung des entsprechenden Bussegments setzt eine redundante Feldbus-Stromversorgung den skalierbaren Ansatz fort. Das Gerät bietet sich für alle Anwendungen an, in denen Ausfallzeiten vermieden werden müssen. Dabei erhöht die modulare Basis die Verfügbarkeit des gesamten Prozesses. Gleichzeitig verringert sich die Schaltschrankfläche - Kosten für ungenutzte Kapazitäten fallen nicht an. Die Feldbus-Stromversorgungen unterstützen die aus der Produktfamilie Quint Power bekannte ACB Technology (Auto Current Balancing). ACB verteilt die Last gleichmäßig auf beide Teile des redundanten Systems und sorgt damit für eine hohe Lebensdauer.

PRODUKTDATEN

- vollständiges Produkt-Portfolio

- geringer Platzbedarf aufgrund des kompakten Feld-Gehäuses

- hohe Verfügbarkeit durch einfaches Stecken und Entfernen von Geräten im laufenden Betrieb

- individuelle Mischung unterschiedlicher Zündschutzarten in einem Gehäuse

- lange Lebensdauer aufgrund der gleichmäßigen Lastverteilung im redundanten System

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