Die Produktionsumgebung von Sachsenmilch in Leppersdorf verfügt über moderne, vernetzte Maschinen, die große Datenmengen generieren – eine ideale Voraussetzung für ein Pilotprojekt mit Senseye Predictive Maintenance, der zukunftsgerichteten vorausschauenden Instandhaltungslösung. Senseye Predictive Maintenance nutzt KI-gestützte Algorithmen, um sowohl unmittelbare als auch zukünftige Maschinenprobleme zu identifizieren und ermöglicht so eine präventive Wartung, bevor es zu Stillständen kommt. Diese Fähigkeit hat sich in der verzweigten Produktionsumgebung von Sachsenmilch bereits im Pilotprojekt als besonders wertvoll erwiesen.
Eine der größten Herausforderungen war die Analyse der relevanten Anlagendaten wie Temperatur, Schwingspiele und Frequenzen, um Anomalien frühzeitig zu erkennen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen. Der Implementierungsprozess umfasste eine sorgfältige Analyse spezifischer Ausfallszenarien und die Integration vorhandener Daten aus dem Leitsystem. Zusätzlich wurden neue Vibrationssensoren und das Messsystem Siplus CMS 1200 zur Schwingungsüberwachung angebracht.
Siemens unterstützte das Instandhaltungsteam bei Sachsenmilch mit technischer und Projektmanagement-Expertise. „Uns gefällt an diesem Projekt, dass Siemens über Know-how auf der technologischen, technischen, aber auch auf der Seite der Projektabwicklung verfügt“, so Roland Ziepel, Technischer Leiter und verantwortlich für die Projektabwicklung bei Sachsenmilch für den Standort Leppersdorf. Durch die Kombination bestehend aus Training und Einführung konnte das Team von Sachsenmilch den Piloten eigenständig weiterführen und erfolgreich zum Abschluss bringen.
Austausch einer Pumpe amortisiert Pilotprojekt
Der Pilot mit Senseye Predictive Maintenance hat durch reduzierte ungeplante Ausfallzeiten bereits erhebliche Kosteneinsparungen erzielt. „Wir können heute schon sagen, dass das Pilotprojekt mit Senseye Predictive Maintenance sich bereits amortisiert hat. Das frühzeitige Erkennen einer defekten Pumpe hat uns Einsparungen in einem niedrigen sechsstelligen Eurobereich gebracht“, resümiert Ziepel.
„Wir freuen uns, dass wir mit Senseye Predictive Maintenance Sachsenmilch gezielt bei der Einführung der vorbeugenden Instandhaltungsstrategie in bestehende Prozesse erfolgreich unterstützen konnten. Damit fördern wir die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit in zunehmend komplexer werdenden Industrien. Und die Weiterentwicklung unseres Maintenance Copilot Senseye ist ein weiterer bedeutender Schritt, um Wartungsvorgänge zu transformieren“, sagte Margherita Adragna, CEO Customer Services bei Siemens Digital Industries.
Sachsenmilch und Siemens planen nächstes Projekt
Aufbauend auf diesem Erfolg plant Sachsenmilch die weitere Integration von Senseye Predictive Maintenance in ihr SAP Plant Maintenance System mit dem Ziel, Wartungsmeldungen aus der Siemens-Lösung automatisiert an das SAP Plant Maintenance zu übergeben, damit diese bei der Erstellung von Wartungsplänen berücksichtigt werden können.