Mit M-Target 2.75 können Entwickler ihre Applikationen wie gewohnt direkt in der grafischen Simulink-Umgebung entwerfen, simulieren und automatisch auf Echtzeit-Steuerungen übertragen – ohne manuelle Programmierarbeit. Die Hot-Standby-Redundanz ermöglicht darüber hinaus nun die parallele Ausführung von Applikationen auf zwei räumlich trennbaren CPU-Systemen. Bei einem Fehler übernimmt das Standby-System stoßfrei die Steuerung, ohne Prozessunterbrechung oder Wertesprünge.
Besonders relevant ist dies für Anlagen in rauen Umgebungen, sicherheitskritischen Anwendungen oder Szenarien, wo selbst kurze Ausfallzeiten kostspielig wären. Die Redundanz erstreckt sich über alle Systemebenen – von der Hardware bis zur Wartungsschnittstelle – und ist vollständig in Bachmanns Engineering-Tools wie dem SolutionCenter integriert.
Zusätzliche Erweiterungen
Außer der Redundanz bietet M-Target 2.75 erweiterte Bluecom-Blöcke, was die Datenübertragung in zeitkritischen Netzwerken verbessert. Neu hinzugekommen sind auch Funktionsblöcke zur Erzeugung, Komprimierung und Ablage von WAV-Audio-Dateien aus Körperschall-Messdaten der Condition-Monitoring-Module AIC214 und AIC206. Zudem wurden Fehlerbehebungen im Logging- und SVI-Umfeld vorgenommen, Sicherheitsupdates implementiert und die Unterstützung für aktuelle MATLAB/Simulink-Versionen (bis 2025a) ergänzt.
Die Software bleibt abwärtskompatibel, setzt für die Hot-Standby-Funktion jedoch M-Base 4.85 und das Redundanzmodul ab Version 1.23R voraus. Optional lässt sich die Lösung mit der Redundanz-Option des Atvise-Scada-Systems für hochverfügbare Visualisierungen kombinieren.