Energieverbrauch optimieren Lokales Energiemonitoring mit dem Managementsystem EMS – On-Premises

Phoenix Contact Deutschland GmbH

Die Empuron und Phoenix Contact arbeiten in einer strategischen Partnerschaft, in deren Rahmen eine moderne Softwarelösung für das Energiemanagement entwickelt wird: der Energy Management Service (EMS) – On-Premises.

Bild: Phoenix Contact; iStock, Ralf Geithe
06.05.2025

In Zeiten steigender Energiepreise ist ein effizientes Energiemanagement essenziell. Neue Softwarelösungen bieten eine umfassende Datenintegration und Anpassungsfähigkeit, um Unternehmen bei der Optimierung ihres Energieverbrauchs zu unterstützen.

Sponsored Content

Aktuell erhöhen sich die Energiepreise stetig und es gibt immer neue gesetzliche Vorgaben, die einzuhalten sind. Daher kommt dem Energiemonitoring und -management eine entscheidende Rolle zu. Moderne Software für das Energiemanagement muss eine Vielzahl von Anforderungen erfüllen, damit sie den komplexen Bedürfnissen der anwendenden Unternehmen gerecht wird. Zunächst erweist sich eine umfangreiche Datenintegration als wichtig. Die Software muss in der Lage sein, Daten aus verschiedenen Quellen – beispielsweise Energiezählern, Sensoren oder anderen Messgeräten – zu sammeln und zu analysieren. In den meisten Unternehmen generieren unterschiedliche Geräte zahlreiche Daten. Erst die Bündelung aller Informationen ermöglicht eine umfassende Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs.

Zu den wesentlichen Aspekten einer Energiemanagementlösung zählt ebenfalls die Benutzerfreundlichkeit. Eine intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche vereinfacht die effektive Verwendung der Software, ohne dass umfangreiche Schulungen notwendig sind. Das steigert die Akzeptanz der Lösung im Unternehmen. Zu den zentralen Funktionen gehören auch die Skalierbarkeit und Flexibilität der Software. Aufgrund der Skalierbarkeit kann die Lösung mit den wachsenden Anforderungen des Unternehmens Schritt halten. Flexibilität ist zur Adaption des Energiemanagements an die spezifischen Bedürfnisse und Prozesse gefragt. Das schließt die Option ein, individuelle Dashboards und Berichte zu erstellen, die auf die Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten sind. Insgesamt muss eine moderne Software für das Energiemanagement umfassend, benutzerfreundlich und anpassungsfähig sein, um die vielfältigen Anforderungen moderner Unternehmen zu erfüllen.

Kontinuierliche Erfassung, Überwachung und Auswertung von Energiedaten

Die Empuron und Phoenix Contact arbeiten in einer strategischen Partnerschaft, in deren Rahmen eine moderne Softwarelösung für das Energiemanagement entwickelt wird: der Energy Management Service (EMS) – On-Premises. Die Kooperation vereint die weitreichenden Kenntnisse von Phoenix Contact in der Automatisierungstechnik und industriellen Kommunikation mit der langjährigen Erfahrung von Empuron hinsichtlich der Entwicklung von Energiemanagementsystemen. Die Funktionen und Einsatzbereiche der neuen Software orientieren sich an den Bedarfen und Wünschen der Nutzer. Vor diesem Hintergrund erlaubt EMS – On-Premises die kontinuierliche Erfassung und Überwachung von Energiedaten. Ein Cloudzugang oder die umfassende Anschaffung von Hardware sind nicht erforderlich. Eingesammelt werden nicht nur Daten zur elektrischen Energie, sondern ebenfalls zu Gasverbräuchen, Temperaturen und weiteren individuellen Medien.

Die Software bietet leistungsstarke Analysetools, mit denen sich die Energiedaten umfassend auswerten und zu aussagekräftigen Berichten zusammenstellen lassen. Auf dieser Basis können Unternehmen fundierte Entscheidungen zur Energieeinsparung treffen. Dazu werden wichtige Kennzahlen ermittelt und mit den gesetzten Zielen abgeglichen sowie neue Ziele abgeleitet. Die benutzerfreundliche Oberfläche der Software ermöglicht eine einfache Bedienung und schnelle Einarbeitung. Die skalierbare Lösung lässt sich in kleinen ebenso wie in großen Unternehmen verwenden. Sie wächst mit den Anforderungen der Nutzer und bleibt auf diese Weise stets effizient und leistungsfähig.

Automatisierte Erstellung von ISO-50001-Berichten

Ein zusätzlicher Vorteil von EMS – On-Premises liegt in der Förderfähigkeit gemäß ISO 50001. Die internationale Norm für Energiemanagementsysteme unterstützt Unternehmen dabei, ihre Energieeffizienz systematisch zu verbessern und nachhaltige Energieeinsparungen zu erzielen. Die Ausrichtung der Anlagen und Ziele nach den neuen Normen ist oftmals mit einem höheren administrativen Aufwand verbunden. Eine automatisierte Erstellung entsprechend ausgelegter Berichte zeigt sich deshalb als arbeitserleichternde Funktion der neuen Energiemanagementsoftware.

Aufgrund derartiger Normen erstreckt sich die Anwendung von EMS – On-Premises zunehmend auf viele andere Einsatzbereiche. Die nachfolgenden Beispiele verdeutlichen, wie Einsparpotenziale durch die Nutzung der Software aufgedeckt werden konnten:

50 Prozent Energieersparnis bei Luftschleusen und Beleuchtung im Betonwerk: Große, weitläufige Betriebe mit schweren Maschinen – wie ein Betonwerk – gelten häufig als „Energiefresser“. Betonmischer, Lastkräne und Heizeinrichtungen sollten daher genauso überwacht werden wie ein anliegender Bürotrakt. Schon nach kurzer Analysezeit haben die anschaulichen Graphen und Messwerte von EMS – On-Premises zu erheblichen Verbesserungen geführt. Durch die Installation von Energiemessgeräten an den Betonmischern konnten Energieverbräuche verglichen und auf dieser Grundlage schwergängige und nicht korrekt gewartete Maschinen detektiert werden. Aus der Gegenüberstellung der Heizperioden von gegossenen Betonfertigteilen ergab sich, dass bestimmte Teile aufgrund von zu viel Heizleistung deutlich vor dem Ausschalen ausreichend ausgehärtet waren. Die am einfachsten umsetzbare Optimierung des Energieverbrauchs kam in den Hallen und Bürogebäuden zum Tragen. Nachts entstanden dort auffällig hohe Energieverbräuche durch Luftschleusen oder Beleuchtung mit 50 Prozent Einsparpotenzial.

13 Prozent Einsparung durch optimierte Maschineneinstellungen in der Smart Factory: Automatisierte Fertigungsbetriebe sind durch zahlreiche elektrisch betriebene Geräte und schnelle, zielgerichtete Abläufe gekennzeichnet. In einer Analyse wurden insbesondere die Maschinen und Anlagen sowie die Hallenklimatisierung und -beleuchtung näher betrachtet. Neu eingeführte KPIs (Key Performance Indicator), wie der Energieverbrauch je produziertem Artikel, eröffnen weitere Auswertungsmöglichkeiten. Die bessere Vergleichbarkeit der Werte resultierte in optimierten Maschineneinstellungen und einer Reduzierung des Energieverbrauchs um 13 Prozent. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Generierung von Solarenergie und der Verbesserung des Eigenverbrauchs. Aufgrund der Analyse der Energieerzeugung durch die PV-Anlage und der Verbräuche des Elektroauto-Ladeparks vor dem Bürogebäude wurden beide Vorgänge synchronisiert. Der PV-Strom fließt jetzt zu einem großen Teil in den Ladepark und spart so rund 24 Prozent der Energiekosten ein.

Mehr Transparenz für fundierte Entscheidungen

Oftmals wissen Unternehmen gut über ihre Energieverbräuche Bescheid. Details, wie die Transparenz der Verbräuche in einzelnen Anlagen und Prozessen, sind jedoch nicht bekannt. An dieser Stelle eröffnen einfache und kostengünstige Maßnahmen, wie das Energiemanagementsystem EMS – On-Premises, neue Einsparpotenziale auf der Grundlage von Auswertungen und anschaulichen Darstellungen. In Verbindung mit entsprechender Messtechnik schafft die Software Transparenz und somit eine gute Entscheidungsgrundlage für Optimierungsmaßnahmen.

Bildergalerie

  • Als einfachen Aufbau aus Energiemessgeräten bis zur Laufumgebung der Software bietet Phoenix Contact das Energiemanagementsystem als vorkonfiguriertes Paket an.

    Als einfachen Aufbau aus Energiemessgeräten bis zur Laufumgebung der Software bietet Phoenix Contact das Energiemanagementsystem als vorkonfiguriertes Paket an.

    Bild: Phoenix Contact

  • Eine anschauliche Aufbereitung von Energiedaten vereinfacht die Erkennung der wichtigsten Informationen auf einen Blick.

    Eine anschauliche Aufbereitung von Energiedaten vereinfacht die Erkennung der wichtigsten Informationen auf einen Blick.

    Bild: Phoenix Contact

  • Der Plan-Do-Check-Act-Zyklus erweist sich für das Energiemanagement nach ISO 50001 als essenziell.

    Der Plan-Do-Check-Act-Zyklus erweist sich für das Energiemanagement nach ISO 50001 als essenziell.

    Bild: Phoenix Contact

  • Nutzer sehen in der Regel nicht, wenn Strom unnötig verbraucht wird, beispielsweise an Wochenenden oder nachts.

    Nutzer sehen in der Regel nicht, wenn Strom unnötig verbraucht wird, beispielsweise an Wochenenden oder nachts.

    Bild: Phoenix Contact

  • Zum Betreiben eines Energiemanagements wird in den meisten Fällen Software verwendet, doch nicht alle Anwender wissen, worauf es hier ankommt.

    Zum Betreiben eines Energiemanagements wird in den meisten Fällen Software verwendet, doch nicht alle Anwender wissen, worauf es hier ankommt.

    Bild: Phoenix Contact

  • Pascal Stegemann, Produktmanagement Power Monitoring, Business Unit Power Supplies, Phoenix Contact, Blomberg

    Pascal Stegemann, Produktmanagement Power Monitoring, Business Unit Power Supplies, Phoenix Contact, Blomberg

    Bild: Phoenix Contact

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel