Wärmebildkamera für den mittelwelligen Infrarotbereich Kleine Temperaturdifferenzen im Blick

Der modulare Aufbau der Kamera erleichtert das nachträgliche Ausstatten mit Komponenten, wie beispielsweise motorisierten Filter- und Blendenrädern

Bild: Infratec
22.11.2019

Typisch für die Infrarot-Thermografie ist die enorme Bandbreite ihrer Anwendungen. Die Vielzahl an unterschiedlichen Aufgabenstellungen ist gleichbedeutend mit einer hohen Diversität an Anforderungen, die Anwender an moderne Wärmebildkameras stellen. Eine neue High-End-Kameraserie eignet sich mit dem mittelwelligen Infrarotbereich für den universellen Einsatz.

Das besondere Merkmal der neuen High-End-Wärmebildkamera der Serie ImageIR 9500 von Infratec ist ihr gekühlter FPA-Photonendetektor. Dieser basiert auf hochempfindlichem Quecksilber-Cadmium-Tellurid (MCT) und verfügt mit 1.280 × 720 IR-Pixeln über ein 16:9 HD-Format.

Aufgrund des hohen nativen geometrischen Auflösungsvermögens lassen sich kleinste Strukturen auf großflächigen Objekten detailliert erkennen. Die Kombination mit einem Hochleistungsmikroskopobjektiv ermöglicht das Abbilden von Strukturen mit einer Größe bis 1,5 μm. Anwender sparen so wertvolle Zeit, weil sie die Anzahl nötiger Einzahlaufnahmen senken und gleichzeitig geometrisch bedingte Messfehler vermeiden können.

Noch mehr Effizienz entsteht mit der Nutzung der MicroScan-Funktion. Dank ihr lässt sich die geometrische Auflösung zusätzlich auf 3,7 MegaPixel im Vollbild steigern. Aufnahmen mit dieser Bildqualität zeigen Messobjekte ausgesprochen fein aufgelöst.

Universell einsetzbar

Anhand solcher Werte wird deutlich, dass sich die ImageIR 9500 neben dem Einsatz im industriellen Umfeld auch sehr gut für den internationalen Einsatz an Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen eignet. Andere technische Eigenschaften der Kamera unterstreichen dieses Profil. Dazu zählt die thermische Auflösung von bis zu 0,025 K.

Sie unterstützt das sichere Detektieren sehr kleiner Temperaturdifferenzen an Messobjekten und schafft die Voraussetzungen für das Erstellen rauschfreier Thermografiebilder. IR-Bildfrequenzen bis zu 1,5 kHz im Viertelbildformat zusammen mit extrem kurzen Integrationszeiten von nur wenigen Mikrosekunden versetzen Anwender in die Lage, schnell ablaufende thermische Prozesse analysieren zu können.

Vergleichbar zu den anderen Wärmebildkameras der ImageIR-Serie ist auch dieses Modell ausgesprochen flexibel konfigurierbar. Der modulare Aufbau erleichtert das nachträgliche Ausstatten mit Komponenten, wie Motorfokus, internem Hochgeschwindigkeitsshutter und motorisierten Filter- und Blendenrädern. Damit lösen Anwender komfortabel ihre Messaufgaben – auf welchem Anwendungsgebiet auch immer.

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