M8 D-kodiert vereint Power und Daten Klein, aber fein

HARTING Technologiegruppe

Der M8-D-kodiert eignet sich für durchgängiges Ethernet von der Cloud bis in die Spitzen der Feldebene.

Bild: Harting
02.11.2017

Feldteilnehmer werden immer kleiner und sollen dazu noch höhere Datenraten verarbeiten können. Um hier auch in der Verbindungstechnik Schritt zu halten, geht der neue M8 in D-Kodierung ins Rennen, der Power und Daten vereint. Gerätehersteller können so Platz, Zeit und Kosten sparen.

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In der industriellen Automation werden Kameratechnik, Sensorsysteme, Switche, I/O-Boxen und dezentrale Industrie-PCs, nur um ein paar Beispiele zu nennen, immer kleiner. Die Geräte werden allerdings nicht einfach nur kleiner. Sie müssen auch den gestiegenen Anforderungen der Digitalisierung gerecht werden und erzeugen mittlerweile schon deutlich mehr Daten als noch vor einigen Jahren. Und genau das stellt Konstrukteure ebenfalls vor neue Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Harting bietet dafür mit dem Steckerverbinder M8 in D-kodierter Variante die passende Hilfe.

Bisher war es gängiger Standard, Geräte in den Spitzen der Feldebene über Bussysteme kommunizieren zu lassen. Dazu war es notwendig, Signale der Feldebene und Ethernet-Protokolle der Steuerungsebene ineinander zu übersetzen. Diesen Schritt will man sich nun sparen und den Konstrukteuren etwas entgegenkommen. Wie? Indem man die neuen, miniaturisierten Feldteilnehmer direkt über Ethernet kommunizieren lässt. Die daraus resultierend höheren Datenraten bedingen auch eine angepasste Verbindungstechnik.

Sensorik zu klein für M12

Welche Möglichkeiten hat der Kunde denn im Bereich Verbindungstechnik zur Datenübertragung? Im Feld kommen aktuell eigentlich nur zwei IP67 geschützte Lösungen in Frage: ein zusätzlich in einem Gehäuse geschützter RJ45- oder ein M12-Rundsteckverbinder. Aber der Techniker weiß auch, dass diese Steckverbinder zwar klein, aber für viele Anwendungen mittlerweile trotzdem immer noch zu groß sind.

Um ein Beispiel zu nennen: manch moderne Industriekamera zur Erkennung und Positionierung ist mittlerweile so klein, dass der Anschluss für Power und Daten die Miniaturisierung des Gehäuses begrenzt und den meisten Platz in der Applikation einnimmt.

M8 D-kodiert als Lösung

Der M8 ist in der Feldebene ein verbreiteter Steckverbinder, bisher allerdings nur in der Weiterleitung von Signalen. Der neue D-kodierte M8 besitzt ein robustes Metallgehäuse mit durchgehender Schirmung, die es ihm ermöglicht, Endgeräte mit 100 Mbit Fast Ethernet zu versorgen. Um nicht weiteren Platz durch zusätzliche Power-Schnittstellen zu belegen, ist der M8 in D-Kodierung auch PoE fähig (Power over Ethernet) und kann den Feldteilnehmern gleichzeitig Daten und Power liefern.

Auf der Leiterplatte ist die M8 Lösung etwa 30 Prozent kleiner als die bisherige Lösung in M12. Zu Beginn scheint das erstmal nicht so viel, aber kombiniert man auf einer I/O-Box diverse M8-Buchsen, addiert sich das verringerte Rastermaß auf eine beachtliche Platzersparnis. Geräteseitig stehen dem Anwender zwei Flanschdosen in den Höhen 9 mm und 13 mm zur Wahl. So können Bauhöhen anderer Anschlüsse abgefangen werden und Distanzprobleme kann man so ebenfalls vermeiden.

Um den M8 auch in der neuen Variante bei seinen Wurzeln als universelle Lösung zu belassen, ist auch die D-kodierte Variante genormt. Ein durchgängiger Standard mit nur einem Protokoll nach IEEE 802.3 und der nach PAS IEC 61076-2-114 genormte Steckverbinder geben den Kunden Investitionssicherheit und können in bestehender aktiver und passiver Infrastruktur eingesetzt werden. Dies gilt gleichermaßen für den Einsatz in den Märkten Automation als auch Transportation.

Ethernet bis in den Sensor

Treten Sie nun einen Schritt zurück und betrachten das gesamte System der industriellen Verkabelung von außen. Hartings M8 D-kodiert leitet einen Entwicklungsschritt ein, der vor einigen Jahren noch unrealistisch war. Ethernet-Kommunikation spielt sich nicht mehr nur zwischen der obersten Ebene eines Unternehmens bis zu Feldverteilern ab. Durch leistungsfähige und passend miniaturisierte Verbindungstechnik können Netzwerke nun nach oben und unten erweitert werden. Es gibt keine weißen Flecken mehr auf der digitalen Landkarte. Alles kann und wird in naher Zukunft miteinander sprechen. Entsprechend eignet sich der M8 D-kodiert für durchgängiges Ethernet von der Cloud bis in die Spitzen der Feldebene.

Bildergalerie

  • Der miniaturisierte Rundstecker M8 D-kodiert ist IP67 geschützt und kann auch in rauen Umgebungen zum Einsatz kommen.

    Der miniaturisierte Rundstecker M8 D-kodiert ist IP67 geschützt und kann auch in rauen Umgebungen zum Einsatz kommen.

    Bild: Harting

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