EMV-Kabelverschraubungen müssen gleich mehrere Eigenschaften in sich vereinen, so sollen sie nicht nur elektromagnetische Störfelder zuverlässig ableiten, sondern auch unerwünscht hohe Schirmströme. Um sie bei begrenztem Bauraum einsetzen zu können, sind zudem kompakte Abmessungen gefordert.
Der Markt verlangt außerdem EMV-Kabelverschraubungen, die einfach, schnell und prozesssicher zu montieren sind. All diesen Anforderungen soll jetzt die neue UNI Dicht TRI aus dem Hause Pflitsch nachkommen. Laut Hersteller kombiniert UNI Dicht TRI die hochwertige EMV-Kontaktierung per TRI-Feder – bekannt aus der blueglobe-Baureihe – mit der Kompaktheit und Individualität des UNI-Dicht-Systembaukastens.
Höchste Schirmdämpfungswerte über den kompletten Frequenzbereich
Dank der großflächigen 360-Grad-Kontaktierung zum Kabelschirm durch die patentierte Triangelfeder erreicht die UNI Dicht TRI laut Pflitsch höchste Schirmdämpfungswerte über den kompletten Frequenzbereich. Durch die mechanische Entkopplung der Schirmkontaktierung vom Dichtelement können bei der UNI Dicht TRI gleichbleibende EMV-Eigenschaften auch über einen sehr langen Zeitraum gewährleistet werden. Ein weiterer Pluspunkt ist die sehr hohe Stromtragfähigkeit zur zuverlässigen Ableitung unerwünscht hoher Schirmströme aufgrund der großen Auflage der massiven TRI-Feder aus Edelstahl.
Montage gelingt prozesssicher
Auch die Montage soll stets einfach und sicher gelingen, denn der Anwender muss lediglich den Kabelmantel an der Kontaktstelle entfernen, wo das Schirmgeflecht kontaktiert werden soll. Bereits beim Einführen des Kabels in die Kabelverschraubung kontaktiert die TRI-Feder den Kabelschirm zuverlässig – selbst bei unrunden oder außermittig liegenden Kabeln. In jedem Fall erlaubt diese Art Kontaktierung von Pflitsch, dass der Kabelschirm erst unmittelbar an der Anschlussstelle im Schaltschrank freigelegt werden muss.
Weil das Schirmgeflecht zu 100 Prozent intakt bleibt, wird das Maximum an Schirmdämpfung erreicht, und die Nutzsignale werden ohne unnötige Beeinflussung durch Störsignale übertragen. Die Verzahnung zwischen Doppelnippel und Dichteinsatz verhindert zudem ein Verdrehen des Kabels beim Anziehen der Druckschraube. Dadurch soll die UNI Dicht TRI besonders geeignet für Applikationen sein, in denen das Kabel bereits kontaktiert ist, wie bei Steckern und Sensoren.
Enorme Schirmbereiche sorgen für eine sichere EMV-Anbindung
Die UNI Dicht TRI gibt es in den Größen M16 bis M25 für Kabeldurchmesser von vier bis 20,5 mm. Aufgrund ihrer großen Dichtbereiche lassen sich weite Durchmesser zuverlässig mit IP 68 abdichten. Zusätzlich sorgt der enorme Schirmbereich der UNI Dicht TRI für eine sichere EMV-Anbindung. In M25 lassen sich zum Beispiel sehr dünne Schirmdurchmesser ab drei mm bis hin zu 17 mm kontaktieren.
Die großflächige Abdichtung in den Pflitsch-Kabelverschraubungen verhindert die Einschnürung des Kabelmantels, was die Installation langlebig sicher macht. Die UNI Dicht TRI aus vernickeltem Messing oder Edelstahl ist mit TPE-Dichteinsatz zugelassen für den Temperaturbereich von -40 °C bis 130 °C, mit Silikon-Dichteinsatz sogar von -55 °C bis 200 °C. Die Pflitsch-EMV-Kabelverschraubungen bilden somit eine wichtige Komponente im EMV-Schutzkonzept elektrischer Anlagen, um Störungen und Ausfälle zu verhindern.
Pflitsch auf der Hannover Messe
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