Mit dem Spatenstich für ein neues Biomasse-Heizkraftwerk startet Gerolsteiner ein zukunftsweisendes Energieprojekt am Standort in der Vulkaneifel. Im Beisein von Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Bundesministerin Verena Hubertz markiert die Investition einen wichtigen Schritt hin zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Gemeinsam mit dem Projektpartner E.ON setzt das Unternehmen ein Zeichen für industrielle Dekarbonisierung und nachhaltige Wärmeversorgung. E.ON ist für die Planung, den Bau und die Verfahrenstechnik der Anlage verantwortlich, die nach ihrer Inbetriebnahme einen wichtigen Beitrag zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern leisten wird.
Emissionen um 59 Prozent senken
Lobende Worte für das Projekt fand Ministerpräsident Alexander Schweitzer: „Das Projekt zeigt, welche zentrale Rolle das nachhaltige Wirtschaften für Gerolsteiner spielt. Es ist ein sehr gutes Zeichen für den Standort, dass hier fortlaufend in Nachhaltigkeit und grüne Energie investiert wird. Unternehmen wie Gerolsteiner sind damit wichtige Vorbilder!“
Die Erderwärmung auf 1,5 °C zu beschränken: Diesem Ziel des Pariser Klimaabkommens aus dem Jahr 2015 hat sich auch der Gerolsteiner Brunnen angeschlossen und sich vorgenommen, seine Emissionen am Standort bis 2030 im Vergleich zu 2016 um 59 Prozent zu senken. „Mit Hilfe vieler großer und kleiner Stellschrauben ist uns vorfristig schon 2024 erstmals gelungen, dieses wichtige Ziel für den Klimaschutz zu erreichen“, freut sich Roel Annega, Vorsitzender der Geschäftsführung. Das geplante Biomasse-Heizkraftwerk ist nun ein nächster Meilenstein des Unternehmens auf dem Weg zu aktivem Klimaschutz.
Energiewende vor Ort – Biomasse für industrielle Wärme
Partner von Gerolsteiner beim Bau des Biomasse-Heizkraftwerkes ist E.ON Energy Infrastructure Solutions (EIS). Marten Bunnemann, CEO von EIS, sagte im Rahmen der Veranstaltung in der Vulkaneifel: „Dieses Projekt ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie zwei starke Partner ihre Kräfte bündeln können, um die Energiewende voranzutreiben. Wir unterstützen Gerolsteiner durch das neue Heizkraftwerk dabei, unabhängiger zu werden sowie Kosten und Emissionen einzusparen. Davon profitieren das Unternehmen, dessen Kunden und die Umwelt.“
Bei der Anlage, die voraussichtlich Anfang 2027 in Betrieb geht, handelt es sich um ein Biomasse-Heizkraftwerk, das mit Holzhackschnitzeln aus regionalem Bezug betrieben wird. Dabei entstehen elektrische Energie und Wärme, wodurch Gerolsteiner künftig bis zu 95 Prozent des Gesamtwärmebedarfs und 20 Prozent des Strombedarfs am Standort Vulkanring selbst und nachhaltig erzeugen wird. Mehr als 7.000 t CO2 spart das Unternehmen außerdem auf diese Weise ein. Bei der verwendeten Biomasse handelt es sich ausschließlich um Hackschnitzel aus Waldreste-, Fehl-, Krankholz sowie anfallendem Grünschnitt, also Holzarten, die von der Industrie nicht zu höherwertigem Holz verarbeitet werden können.