Ein fabrikneuer Filter verfügt über einen Druckverlust von circa 10 mbar. Im Anlagenbetrieb erhöht sich der Grad der Verschmutzung kontinuierlich – und damit auch der Druckverlust. Ein verstopfter oder teilverstopfter Luftfilter verursacht erhöhten Energieaufwand und führt zu einer Reduktion von Energie- und Kosteneffizienz. Durch den gesteigerten Stromverbrauch kommen schnell Kosten in Höhe von 10.000 Euro pro Jahr zusammen.
Werden Luftfilter und Öl von Gebläsen und Verdichtern nicht turnusmäßig überprüft und erneuert, kann es somit zu frühzeitigem Verschleiß, einer Beeinträchtigung der Funktionalität und/oder längeren Ausfällen kommen. Aerzen hat für seine Maschinen daher spezielle Filterlösungen und Öle entwickelt.
Längere Lebensdauer und weniger Verschleiß
Aerzen bietet Filter in verschiedenen Optionen, ausgelegt für Drehkolben-, Schrauben- und Turbogebläse sowie Schraubenverdichter und unterschiedliche Raumluftbedingungen. Ein Beispiel ist die Filterlösung F7: Die Filterpatrone ist baugleich mit den Standardfiltern und lässt sich daher in bestehenden Maschinen der Generation 5 austauschen. Um Gebläse- und Verdichteraggregate in explosionsgefährdeten Bereichen sicher betreiben zu können, gibt es Zonentrennfilter für die verschiedenen Atex-Anforderungen und -Zonen. Das Wechselintervall des Luftfilters ist vom Verschmutzungsgrad des angesaugten Mediums abhängig und über den Wartungsanzeiger ermittelbar.
Wälzlagerschäden sind häufig auf ungeeignete, unreine oder schnell alternde Schmierstoffe zurückzuführen. Die Öle von Aerzen bringen eine hohe Temperatur- und Oxidationsstabilität sowie ein optimiertes Viskositäts-/Temperatur- und Kälteflussverhalten mit. Damit sollen sie Laufleistung und Lebensdauer der Aggregate verbessern. Eine ausgewogene Additivkombination bietet zusätzlich Korrosions- und Alterungsschutz.
Delta Lube 06 etwa ist ein dünnflüssiges Öl mit einer hohen Schmierfähigkeit. Es kann länger in der Gebläse- beziehungsweise Verdichterstufe verbleiben und sorgt dadurch für verlängerte Wechselintervalle. Statt wie üblich nach 8.000 muss es erst nach 16.000 Betriebsstunden gewechselt werden. Auch der sonst übliche Erstölwechsel kann entfallen (bei normalen Einsatzbedingungen und einem D(p) von > 800 mbar). Das führt laut dem Hersteller zu Kosteneinsparungen von 40 Prozent im zweijährigen Wechselintervall.
Delta Lube 06 eignet sich für den Einsatz bei hohen mechanischen Belastungen, wechselnden Drücken oder extremen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Für spezielle Anwendungen, beispielsweise in der Lebensmittelindustrie, bietet Aerzen auch Sonderöle an.