Etikettiersystem für die Medizintechnik Beschriften leicht gemacht

Mettler Toledos Inspektionssystem V2811 druckt richtlinienkonforme Etiketten mit chargen- oder anderen produktgenauen Informationen.

Bild: Mettler Toledo
24.04.2017

Mettler Toledo CI-Vision stellt ein neues Etikettendruck- und Inspektionssystem vor. Das kompakte Gerät eignet sich vor allem für die Kennzeichnung kleiner Chargenauflagen und bietet sich daher für den Einsatz in Laboren und der Medizintechnik an.

Das visuelle Inspektionssystem V2811 von Mettler Toledo CI-Vision empfiehlt sich insbesondere für die Anwendung im Laborbereich und im medizintechnischen Umfeld. Denn dort wird oftmals eine chargen- oder produktgenaue Etikettierung benötigt. Geringe Stückzahlen und eine niedrige Durchsatzrate lassen aber ein automatisches Labeln und Verpacken – unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten – wenig attraktiv erscheinen. Typische Einsatzbereiche für das V2811 sind damit klinische Studien, Forschung und Entwicklung, personalisierte Medizin und Medizingerätetechnik. Vor allem eignet es sich zur UDI-Kennzeichnung von Arzneien. Zudem ist es für Anwendungen, die eine Serialisierung erfordern, erweiterbar.

System druckt und kontrolliert in einem Arbeitsgang

Das Inspektionssystem druckt richtlinienkonforme Etiketten mit chargen- oder anderen produktgenauen Informationen. Anschließend kontrolliert es sowohl alle statischen wie auch dynamischen Druckelemente auf ihre Lesbarkeit, Vollständigkeit und Fehlerfreiheit. Das V2811 kombiniert hierzu ein Beschriftungsmodul und eine hochauflösende Kamera zur Druckverifizierung.

Im letzten Schritt bringt der Mitarbeiter schließlich das erstellte und geprüfte Etikett manuell auf der Verpackung des jeweiligen Produkts an. Fehlerhafte oder unleserliche Etiketten werden vom Inspektionssystem eindeutig markiert. Damit verhindert es, dass diese versehentlich auf einem Produkt oder seiner Verpackung angebracht werden und in Umlauf gelangen.

Unterstützung von PDF-Templates für individualisierte Datensätze

Der Thermotransferdrucker des Beschriftungsmoduls sorgt für einen genaue und kontrastreiche Farben bei jedem Etikett und erzeugt ein abriebresistentes Druckbild. Der Just-in-Time-Labeling-Modus ermöglicht es, Druckaufträge in Echtzeit an das System zu senden. Zudem unterstützt das Modul die Nutzung von PDF-Templates. Ein solches lässt sich – beruhend auf einem einheitlichen Etikettendesign – mit individualisierten Datensätzen befüllen. Das V2811 eignet sich damit auch für kleine Auflagen, bei denen aus PDF-Druckvorlagen mit variablen Datenelementen Etiketten generiert werden.

Zeitersparnis dank integriertem Prüfsystem

Die hochauflösende Kamera des visuellen Inspektionssystems überprüft und verifiziert in Verbindung mit der optischen Inspektionssoftware Inspection Manager Texte, Ziffern und grafische ID-Kennzeichnungen, beispielsweise 1D- und 2D-Barcodes. Das V2811 unterstützt mehrere Inspektionsbereiche auf einem Etikett und kann mit Labelgrößen von bis zu 170 mm x 220 mm verarbeiten. Die Software erkennt Text- und Ziffernaufdrucke ab einer 6-Punkt-Schriftgröße zuverlässig. Das spart, gegenüber der vergleichsweise aufwendigen Lesekontrolle durch einen Mitarbeiter, vor allem Zeit. Da Barcodes zudem nicht mit dem menschlichen Auge allein überprüfbar sind, gewährleistet das Verfahren zugleich eine stets korrekte Kennzeichnung.

Geringer Platzbedarf und reduzierte Einlernzeiten

Das V2811 ist darüber hinaus sehr kompakt und benötigt nur wenig Stellfläche. Es eignet sich deshalb insbesondere für den Einsatz in beengten Produktionsumgebungen. Der vollständig digitalisierte Arbeitsprozess verringert zudem die Einlernzeiten und senkt das Risiko von Bedienfehlern. Alle mechanischen Komponenten sind gut zugänglich, wodurch sich auch der Zeitaufwand für Produktwechsel reduziert.

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