Kommentar „E-Mobilität hat in letzter Zeit drei Gänge hochgeschaltet“

HARTING Technologiegruppe

„Für erneuerbare Energien und Gleichstromversorgung verlangt der Markt nach effizienter Konnektivität. Daran arbeiten wir.“ – Nobert Gemmeke, Geschäftsführer von Harting Electric

Bild: Harting
17.06.2021

Die Elektromobilität hat eine große Zukunft vor sich: Darüber sind sich die meisten einig. Doch aktuell geht es noch eher schleppend voran – oder? Nobert Gemmeke, Geschäftsführer von Harting Electric, zeigt auf, warum er anderer Meinung ist.

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Die Anfragen, die wir zur Elektromobilität erhalten, aber auch unsere Produktionszahlen für entsprechende Harting-Steckverbinder zeigen ein gänzlich anderes Bild. Unsere Tochtergesellschaft Harting Automotive ist in den vergangenen drei Jahren kräftig gewachsen, denn das Thema E-Mobilität hat innerhalb kürzester Zeit drei Gänge hochgeschaltet.

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland fast 395.000 Pkw mit Elektroantrieb zugelassen, darunter zur Hälfte rein batteriebetriebene Elektrofahrzeuge und sogenannte Plug-in-Hybride. Dadurch hat sich der Bestand mehr als verdoppelt. In diesem Jahr könnten die Neuzulassungen von Elektroautos die Millionengrenze überschreiten.

Aufgeladen in wenigen Minuten

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz sehen wir als Zukunftsthemen, mit denen sich das Unternehmen beschäftigt und anhand derer wir unsere Lösungsanforderungen ableiten. Neben umweltfreundlicher E-Mobilität gehören auch erneuerbare Energien und Gleichstromversorgung dazu. Auch hier spüren wir, dass der Markt für diese Themen eine effiziente Konnektivität verlangt, und daran arbeiten wir.

Mit Blick auf die E-Mobilität haben wir auch zur diesjährigen Hannover Messe: Digital Edition den DC-Ladestecker CCS vorgestellt, den wir mit einem namhaften Automobilhersteller entwickelt haben. Hier lädt die verlustarme Gleichstromtechnik mit der neuesten Harting-Hochstrom-Connectivity in kürzester Zeit die Batterie des E-Fahrzeugs. Der Pkw wird nicht in Stunden, sondern in einigen Minuten mit ausreichender Leistung versorgt.

Mit unserem derzeitigen Angebot sind wir kompetenter Ansprechpartner für die Automobilindustrie. Wir liefern unter anderem Ladelösungen für den Modularen E-Antrieb-Baukasten (MEB) von Volkswagen, den Audi E-tron und den Porsche Taycan.

Mehr Ladesäulen für eine sichere Infrastruktur

Generell zeigt die Praxis, dass die Systeme funktionieren. Der Markt fordert diese, wie wir an unserer Umsatzentwicklung sehen. Ganz klar: Die technische Evolution wird neue Systeme und notwendige Verbesserungen hervorbringen.

Der langfristige Durchbruch der E-Mobilität hängt aber ganz entscheidend von den Kapazitäten der Batterien, der Verfügbarkeit von Ladesäulen und der benutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur ab. Ende Mai hat der Bundestag ein Gesetz für mehr Ladesäulen bis 2023 verabschiedet. Demnach sollen mit staatlicher Förderung Ladesäulen mit einer Leistung von über 150 kW an 1.000 zusätzlichen Standorten entstehen. Ein richtiger und wichtiger Schritt.

Da wir das Zukunftsthema E-Mobilität gesamtheitlich sehen, ist Harting Technologiepartner der gesamten Energieprozess-Kette – von der regenerativen Energieerzeugung der Windenergie über die dezentralen Energiespeicher und die DC-Infrastruktur bis hin zu unseren im Markt gefragten E-Mobilität-Ladestecker.

Konzeptfahrzeug aus der Schweiz

Wir sind überzeugt, dass das Thema Mobilität auch die nächsten Jahre auf der Agenda bleibt. Daher beschäftigen wir uns seit Langem auch mit Mobilitätskonzepten von morgen.

So arbeiten wir seit vielen Jahren erfolgreich mit der Schweizer Automobilschmiede Rinspeed zusammen. Bei dem Konzeptfahrzeug „metroSNAP“, das wir ebenfalls zur diesjährigen Hannover Messe vorgestellt haben, setzt Rinspeed erneut auf unsere Technologie. Hier liefern wir eine speziell designte Schnittstelle, die das Fahrzeug durch einen automatisierten Prozess mit Power, Data und Signal versorgt. Und natürlich fährt der „metroSNAP“ elektrisch.

Wir sind seit vielen Jahren zudem Partner der Bahnindustrie. Die für diese Anwendungen entwickelten Steckverbinder-Lösungen sind für uns auch gelebte und erprobte Elektromobilität. Dieses Know-how werden wir auch zukünftig in Entwicklungen für mobile Anwendungen unterschiedlichster Art in der Industrie einbringen. Beispiele sind hier neben Elektrobussen auch fahrerlose Transportsysteme oder der große Bereich der Fahrzeuge in der Logistik.

Die Elektromobilität wird weiter an Fahrt aufnehmen. Und wir werden die passenden Lösungen hierfür bereitstellen.

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