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Weiterer Schritt im Zuge der Übernahme von Innogy E.on übergibt Erneuerbare Energien an RWE

Dr. Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender von E.on: „Ich bin sicher, dass die Mitarbeiter von E.on Climate & Renewables unter dem Dach von RWE die besten Voraussetzungen haben, das Geschäft mit Erneuerbaren Energien erfolgreich weiterzuentwickeln.“

Bild: E.on
02.10.2019

Im Rahmen der Übernahme und Integration von Innogy hat E.on am 1. Oktober 2019 den Bereich der Erneuerbaren Energien an RWE übertragen. Das Unternehmen gibt damit die Gesellschaft E.on Climate & Renewables ab.

Seit 2007 waren Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie im industriellen Maßstab ein Schwerpunkt von E.ons Wachstumsstrategie. Die Investitionen in diesem Bereich haben nach Unternehmensangaben mehr als zwölf Milliarden Euro ausgemacht. Das Geschäft ist nun an RWE übergegangen.

Zum Portfolio, das E.on an RWE überträgt, gehören dabei auch Batterie- und Photovoltaik-Projekte. Insgesamt sollen weltweit rund 9.000 MW an Erneuerbare-Energien-Projekten von E.on gebaut werden oder aktuell im Bau sein. Das könnte rechnerisch ausreichen, um knapp 50 Prozent des Energiebedarfs von Belgien zu decken. Von diesen 9.000 MW, die E.on zum Teil mit Partnern installiert hat, sind 6.800 im Eigentum von E.on. Sie sind mit mehr als 1.600 Mitarbeitern an RWE übergegangen.

„Das zukünftig bei RWE gebündelte Erneuerbaren-Geschäft von E.on und Innogy bildet eine attraktive Plattform mit viel Entwicklungspotenzial“, sagt Dr. Johannes Teyssen, Vorstandsvorsitzender von E.on. Er sei sich sicher, dass die Mitarbeiter von E.on Climate & Renewables unter dem Dach von RWE „die besten Voraussetzungen haben, das Geschäft mit Erneuerbaren Energien erfolgreich weiterzuentwickeln“.

Weiterer Transaktionsschritt für Anfang 2020 geplant

E.on will den erneuerbaren Energien auch nach der Übergabe treu bleiben, wie Teyssen berichtet. „Mehr als 90 Prozent der neu errichteten Wind- und Solarkraftwerke in unseren Regionen schließen wir durch unsere Netze an das Energiesystem an“, sagt der Vorstandsvorsitzende. Industrie- und Privatkunden sowie auch Städte und Kommunen sollen mit maßgeschneiderten Anlagen zur Erzeugung grünen Stroms dabei unterstützt werden, ihre CO2-Bilanzen zu verbessern.

Auch für Unternehmen will E.on verstärkt Lösungen für Energieeffizienz und erneuerbare Energie in Form von Kleinwind- oder Photovoltaikanlagen anbieten. Als Beispiel baut das Unternehmen aktuell auf den Dächern der Logistikzentren des ungarischen Audi-Standorts in Győr einen Solarpark auf rund 160.000 m2. Nach eigenen Angaben handelt es sich damit um die größte europäische Photovoltaikanlage, die auf einem Gebäude installiert ist.

In einem weiteren Transaktionsschritt will E.on auch den Bereich Erneuerbare Energie von Innogy an RWE übertragen. Dies soll laut einer Pressemeldung so schnell wie möglich im nächsten Jahr geschehen.

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