Aktuelle Studie zur Transformation Drei Viertel aller Unternehmen planen höhere IT-Ausgaben für generative KI

Viele Unternehmen in den befragten Ländern glauben, dass dass GenAI bemerkenswerte Resultate liefern wird und sind bereit, die sich durch KI ergebenden Chancen zu ergreifen.

Bild: iStock, Vitalii Gulenok
20.11.2023

Die jüngste Studie von Dell Technologies untersucht die Bereitschaft zur Nutzung generativer KI (GenAI) in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA. Dabei liegt Deutschland bei den meisten Kriterien gleichauf mit den anderen Staaten, wobei on-premises- oder hybride IT-Architekturen hierzulande für KI-Projekte besonders beliebt sind.

Generative KI ist einer der wichtigsten Innovationsbeschleuniger des Jahrzehnts, mit enormem Potenzial für spannende Unternehmensentwicklungen. Eine Umfrage von Dell Technologies unter IT-Entscheidern in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA, die für die Implementierung von GenAI-Projekten in ihren Unternehmen verantwortlich sind, belegt das große Interesse an der Technologie. Mit 78 Prozent ist die Mehrheit der Studienteilnehmer weltweit ebenso wie in Deutschland begeistert vom Potenzial generativer KI. 76 Prozent (Deutschland: 77 Prozent) planen zudem, Budgets für die Umsetzung von KI-Projekten zu erhöhen.

Bereitschaft ist hoch, bei der Umsetzung wird gezögert

McKinsey prognostiziert einen globalen Produktivitätsschub durch GenAI zwischen 2,6 und 4,4 Billionen US-Dollar pro Jahr. Die Ergebnisse der Studie zeigen bereits eine Häufung von GenAI-Projekten in den Unternehmen. Unter den Befragten jenseits der KI-Pilotphase glauben 87 Prozent (Deutschland: 83 Prozent), dass GenAI bemerkenswerte Resultate liefern wird. Für die Bereitstellung von GenAI präferieren 82 Prozent (Deutschland: 85 Prozent) der Befragten on-premises- oder hybride Ansätze. Die von deutschen Teilnehmern vorrangig genannten Gründe dafür sind IT-Sicherheit und Datenschutz (32 Prozent), höhere Agilität und bessere Kontrollmöglichkeiten (jeweils 29 Prozent).

Unternehmen in den befragten Ländern sind bereit, die sich durch KI ergebenden Chancen zu ergreifen. 44 Prozent (Deutschland: 50 Prozent) sehen ihr Unternehmen in einer frühen bis mittleren Phase beim Einsatz generativer KI, und mit 49 Prozent (Deutschland: 44 Prozent) erwartet knapp die Hälfte spürbare Resultate innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monate. Laut den Studienergebnissen glauben mit 76 Prozent (Deutschland: 70 Prozent) insgesamt mehr als drei Viertel der Befragten, dass GenAI signifikante oder sogar transformative Veränderungen für ihr Unternehmen bringen wird. Zu den wichtigsten Wirkungsbereichen gehören Produktivitätsziele, Prozessoptimierung sowie Kostenreduzierungen.

Trotz der hohen geplanten Investitionen in GenAI zögern 37 Prozent der Befragten weltweit und ebenso in Deutschland jedoch mit der Umsetzung. Die größten Barrieren sind dabei Sicherheitsbedenken (45 Prozent), technische Komplexität (39 Prozent) und Data Governance (38 Prozent). In Deutschland stehen mit 49 Prozent Bedenken bezüglich der hohen Komplexität an erster Stelle, noch vor Sicherheitsaspekten sowie juristischen und urheberrechtlichen Fragen mit jeweils 43 Prozent.

In Großbritannien und den USA wird GenAI von 46 Prozent, beziehungsweise 45 Prozent der Befragten mindestens einmal täglich im beruflichen Kontext genutzt. Bei der privaten Nutzung liegt Großbritannien mit 64 Prozent täglicher Nutzung vor Deutschland (59 Prozent), Frankreich (58 Prozent) und den USA (54 Prozent).

Großes Potenzial erwartet

„Keine andere Technologie hat in den letzten Jahrzehnten das erreicht, was GenAI innerhalb eines Jahres gelungen ist“, erklärt Tim van Wasen, Geschäftsführer von Dell Technologies Deutschland. „Generative KI birgt enormes Potenzial für Unternehmen in zahlreichen Branchen. Mit der richtigen Strategie kann sie zum Schlüsselfaktor für Innovation, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit werden.“

Für die Studie wurden im August und September 2023 insgesamt 500 IT-Entscheider in privaten Unternehmen befragt, mit Stichproben in den USA (200), Deutschland (100), Frankreich (100) und Großbritannien (100). Der vollständige Report steht hier zur Einsicht bereit.

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