Software für Simatic-SPS Siemens-Steuerungen komfortabel programmieren

Während der Editierung können in PG-2000 die Darstellungsarten AWL, KOP und FUP direkt gewechselt und auch parallel angezeigt werden.

Bild: Pixabay, geralt
16.05.2018

Mit Hilfe der Programmiersoftware PG-2000 lassen sich Simatic-S5- und Simatic-S7-Steuerungen und deren Darstellungsarten komfortabel in ein und derselben Umgebung programmieren und bereits bei der Eingabe testen. Zudem können die Programme auch einfach von einer Steuerung auf die andere übersetzt werden.

Mit Hilfe der PG-2000 lassen sich Siemens-S5-Steuerungen von der S5-90 bis hin zur S5-155 sowie Siemens-S7-Steuerungen S7-300/400 programmieren. Hierfür stehen die Darstellungsarten Anweisungsliste (AWL), Kontaktplan (KOP) und Funktionsplan (FUP) zur Verfügung.

Originale S5D-Dateien werden dabei direkt verarbeitet und bestehende Dateien können direkt von Siemens-PGs übernommen werden. Eine Konvertierung ist daher nicht erforderlich. Mit PG-2000 erstellte S5D-Dateien können darüber hinaus problemlos mit einem Siemens-PG bearbeitet werden. Auch weiter entfernte S5-Steuerungen lassen sich einfach programmieren – entweder direkt über Telefon, GSM oder über das Internet. Hierzu stehen verschiedene Interfaces zur Verfügung.

AWL, KOP und FUP parallel anzeigen

Die erweiterten graphischen Symbole sind in den beiden Darstellungsarten KOP und FUP integriert. Zudem sind alle Symbole in einer frei positionierbaren Werkzeugleiste bequem wählbar. Bereits bei der Eingabe der Anweisung findet eine Online-Syntaxüberprüfung statt. Die wichtigsten Befehle lassen sich mit der Maus oder per Tastendruck direkt auswählen. Eine Unterscheidung zwischen den üblichen Modi Eingabe, Ansicht und Korrektur gibt es dabei nicht. Während der Editierung können die Darstellungsarten AWL, KOP und FUP direkt gewechselt und auch parallel angezeigt werden.

Der Buchhalter von PG-2000 verfügt außerdem über zahlreiche Funktionen zum Markieren, Übertragen, Löschen und Vergleichen von einzelnen Bausteinen, Bausteingruppen oder von allen Bausteinen. Das Ergebnis eines Bausteinvergleichs wird dabei nicht als Hexdump, sondern lesbar in AWL dargestellt. Die Blockfunktion ermöglicht mit der Zwischenablage von Windows ein bequemes Kopieren, Verschieben und Löschen einzelner Zeilen, markierter Blöcke oder ganzer Netzwerke. Bausteine, die Aufrufe nicht mehr vorhandener FBs enthalten, lassen sich trotzdem bearbeiten. Werden Parameter in einen FB-Kopf eingefügt oder gelöscht, werden die bereits vorhanden Zugriffe auf die Formaloperanden beibehalten. Nicht mehr erforderlich sind die bisher notwendigen Befehle „NOP 0“, die bei der Programmeingabe bei KOP und FUP erzeugt worden sind.

Modularer Aufbau

Ebenfalls integriert ist eine Projektverwaltung, die einen umfassenden Überblick über die derzeitigen Aufgaben liefert. Zusätzlich steht den Nutzern eine ausführliche Online-Hilfe mit Graphikelementen und Querverweisen zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil der PG-2000 besteht darin, dass sie modular aufgebaut ist. Ein Anwender braucht also nur die Programmmodule zu erwerben, die er auch tatsächlich zur täglichen Arbeit benötigt. Mehrfach- und Firmenlizenzen sind ebenso verfügbar wie preiswerte Starterpakete mit USB- oder LAN-Interface zur S5-Steuerung, die Neueinstieg erleichtern sollen. Für Schulen und den Ausbildungsbereich gibt es ferner eine nicht kommerzielle Schullizenz ohne Lizenzanzahlbegrenzung für eine einmalige Schutzgebühr.

Bildergalerie

  • Mit Hilfe von PG-2000 lassen sich originale S5D-Dateien direkt verarbeiten. Bestehende Dateien können außerdem von Siemens-PGs übernommen werden.

    Mit Hilfe von PG-2000 lassen sich originale S5D-Dateien direkt verarbeiten. Bestehende Dateien können außerdem von Siemens-PGs übernommen werden.

    Bild: Process Informatik

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel