Verpackungsindustrie Das steht in Südpacks Nachhaltigkeitsbericht 2021

SÜDPACK Verpackungen SE + Co. KG

Südpack-Hauptsitz in Ochsenhausen: Der Verpackungshersteller hat kürzlich seinen dritten Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt.

Bild: Südpack
09.07.2021

Nachhaltigkeit muss ganzheitlich in allen Stufen der Prozesskette und als Teil eines kontinuierlichen Optimierungsprozesses einer ganzen Branche gedacht werden – so der Leitsatz von Südpack. Der Hersteller von Hightech-Folien und Verpackungsmaterialien hat deshalb kürzlich das dritte Mal in Folge auf freiwilliger Basis seinen Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt.

Sponsored Content

In der Verpackungsindustrie findet derzeit ein Paradigmenwechsel statt. Dieser ist im Wesentlichen auf die politischen, gesetzlichen, ökologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen zurückzuführen. Und diese Punkte wiederum wirken sich auf die öffentliche Meinung und damit auch auf das Verbraucherverhalten aus.

Für Südpack ist klar: Nachhaltigkeit muss ganzheitlich in allen Stufen der Prozesskette und als Teil eines kontinuierlichen Optimierungsprozesses einer ganzen Branche gedacht werden. Der Verpackungsspezialist dokumentiert seine bisher erreichten Nachhaltigkeitsziele in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales in einem Nachhaltigkeitsbericht, in dem des Weiteren auch aktuelle und künftige Projekte definiert werden. Schon zum dritten Mal in Folge hat das Unternehmen ihn kürzlich auf freiwilliger Basis auf einem Presse-Event vorgestellt.

Nachhaltiges Produktportfolio

Frühzeitig und als einer der ersten Anbieter im Markt fokussierte man sich in dem Hauptsitz in Ochsenhausen auf die Entwicklung besonders ressourcenschonender, materialeffizienter und vor allem recyclingfähiger Konzepte. Denn für bestimmte Anwendungsbereiche wie etwa in der Lebensmittelindustrie sind hochperformante Kunststofffolien aus unterschiedlichen Gründen auch in Zukunft unverzichtbar.

So setzen beispielsweise die Folienstrukturen des PureLine-Portfolios Maßstäbe im Markt. Die Produktfamilie umfasst Mono-Materialien aus PE, PP und PET, die die gleichen Schutz- und Convenience-Funktionen wie herkömmliche Folienstrukturen aufweisen. Bis 2025 soll rund die Hälfte des Umsatzes mit nachhaltigen Produkten generiert werden. Derzeit liegt der Umsatzanteil bei etwa 35 Prozent.

Nachhaltige Produktionsprozesse

Ein besonderes Augenmerk von Südpack liegt auf der Implementierung eines effizienten Wertstoffmanagements. Dabei dient der Standort Schwendi als Kompetenzzentrum für das Aufbereiten und Recyceln von Wertstoffen.

Die Integration einer eigenen Regranulierung ist ein Meilenstein in Richtung Nachhaltigkeit und ein Bekenntnis zu einer kompromisslosen internen Kreislaufwirtschaft. Denn die produktionsbedingten Folienabfälle an den deutschen Betriebsstätten werden sortenrein gesammelt und dann in Schwendi für eine sinnvolle Wiederverwertung aufbereitet. So konnten in nahezu allen Fertigungsstufen bei Südpack in den letzten Jahren der Rohstoffverbrauch und die Abfallmenge signifikant gesenkt werden.

Lösungsansätze für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft

Zugleich versteht sich Südpack in seiner Position als führender Hersteller von Hightech-Folien auch als Impulsgeber für die Branche und für den gesamten Lebenszyklus seiner Verpackungsmaterialien. Ziel ist es, eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für flexible Verpackungen nicht nur in eigenen Prozessen, sondern auch im Markt fest zu verankern – und einen wegweisenden Beitrag zu einer zirkulären Wirtschaft wie auch zur Dekarbonisierung und CO2-Reduzierung zu leisten.

In diesem Zusammenhang forciert der Folienhersteller insbesondere die Anerkennung des chemischen Recyclings als ergänzende Alternative zum mechanischen Recycling. Das Unternehmen hat hierfür mit Recenso, einem Entsorgungsunternehmen, eine Kooperation geschlossen.

Ausblick

Drei Schwerpunktthemen werden die Nachhaltigkeitsinitiative von Südpack in den kommenden Monaten bestimmen. So ist das Schließen von Kreisläufen durch geeignete Technologien, auch gemeinsam mit strategischen Partnern, eines der Kernthemen. Hierbei richtet sich der Fokus maßgeblich auf die Weiterentwicklung des chemischen Recyclings und seine Etablierung im Markt als ergänzende Recycling-Alternative zum mechanischen Recycling.

Des Weiteren sollen geeignete Geschäftsmodelle entwickelt werden, um gemeinsam mit Kunden Wertstoffkreisläufe zu implementieren und sie bei der Erfüllung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Erste Pilotprojekte in der lebensmittelverarbeitenden Industrie sind bereits angestoßen und werden sukzessive ausgebaut.

Außerdem soll das Produktportfolio für nachhaltige Folienlösungen erweitert werden – der Fokus liegt hierbei auf der Herstellung von recyclingfähigen Strukturen, die hinsichtlich Materialeffizienz und Performance vergleichbar zu herkömmlichen Folien sind. Auch die Verarbeitung von recycelten Wertstoffen in den Südpack-Folien wird ein wichtiges Feld der Entwicklungsarbeit sein.

Bildergalerie

  • Der Bericht war zentrales Thema auf der ersten virtuellen Pressekonferenz von Südpack am 7. Juli 2021.

    Der Bericht war zentrales Thema auf der ersten virtuellen Pressekonferenz von Südpack am 7. Juli 2021.

    Bild: Südpack

  • Für die Herstellung von Tiefziehverpackungen bietet Südpack mit der Pure Line unter anderem die Weichfolie Multifol PurePP ...

    Für die Herstellung von Tiefziehverpackungen bietet Südpack mit der Pure Line unter anderem die Weichfolie Multifol PurePP ...

    Bild: Südpack

  • ... und die mit speziellen Wiederverschlusseigenschaften ausgestattete Multipeel PurePP.

    ... und die mit speziellen Wiederverschlusseigenschaften ausgestattete Multipeel PurePP.

    Bild: Südpack

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel