Hilfsaktion gegen Corona BASF spendet über 100 Millionen Atemschutzmasken

100 Millionen Atemschutzmasken gehen an den Bund, eine zusätzliche Million an das Land Rheinland-Pfalz, wo BASF seine Unternehmenszentrale hat.

16.04.2020

Im Rahmen seiner Hilfsaktion „Helping Hands“ spendet BASF mehr als 100 Millionen Mund-Nasen-Schutzmasken an die Bundesrepublik Deutschland. Zusätzlich hat der Konzern seine Kapazitäten für die Produktion von Desinfektionsmitteln erweitert.

Die Masken werden in China eingekauft und für den Versand nach Deutschland vorbereitet; die erste Lieferung erwartet BASF voraussichtlich Anfang der Woche vom 20. bis 26. April 2020 am Flughafen Frankfurt. Dort sollen sie an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer übergeben werden.

„Eine Notsituation wie diese können wir nur alle gemeinsam bewältigen“, sagt BASF-Vorstandsvorsitzender Martin Brudermüller. „Wir nutzen deshalb unsere Einkaufsnetzwerke und unsere Logistik in China, um zu helfen.“ BASF übernimmt dabei die Kosten des Einkaufs und des Transports der Masken. Die Verteilung erfolgt über das Bundesministerium für Gesundheit und in Rheinland-Pfalz durch das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung.

Desinfektionsmittel sind weiterer Schwerpunkt

Die Maskenspende ist nur eine der Initiativen, die BASF im Rahmen seiner Hilfsaktion „Helping Hands“ unternimmt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Produktion von Hand-Desinfektionsmitteln. BASF hat hierfür an Standorten wie Ludwigshafen, Düsseldorf und Münster-Hiltrup neue Kapazitäten geschaffen und kann mit den erworbenen Rohstoffen bis zu eine Million Liter produzieren. Rund 150.000 l wurden bereits in der Metropolregion Rhein-Neckar und von anderen BASF-Standorten an Kliniken und weitere Einrichtungen des Gesundheitswesens kostenlos verteilt.

Deutschlandweit vermittelt BASF Desinfektionsmittel jetzt auch kostenfrei über den digitalen Marktplatz des Verbands der Chemischen Industrie. Auch in Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz, Spanien, der Türkei und den USA hat der Konzern die Produktion von Desinfektionsmitteln aufgenommen, um sie für die Bekämpfung des Coronavirus zu spenden. Derzeit stellt BASF weltweit pro Woche rund 175.000 l Desinfektionsmittel zur Verfügung.

Dank an Mitarbeitende und Behörden

„BASF ist an seinen Standorten eng mit Nachbarschaft und Gesellschaft verbunden. Diese Hilfe ist für uns selbstverständlich“, sagt Brudermüller. „Ein besonderer Dank geht an die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in vorbildlicher Weise engagieren.“ Auch den Behörden gelte der Dank, die unbürokratisch notwendige Sondergenehmigungen erteilt haben. Dabei wurden auch neue Rohstoffe wie Bioethanol für die Produktion von Desinfektionsmitteln freigegeben. Zuvor hat BASF keine Desinfektionsmittel hergestellt, aber einige Rohstoffe dafür verkauft.

Neben der Herstellung von Desinfektionsmitteln helfen BASF-Teams weltweit mit weiteren Spenden und Aktionen, um die Auswirkungen der Corona-Krise zu lindern. Insgesamt engagiert sich der Chemiekonzern mit einer Summe von etwa 100 Millionen Euro.

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