Wer Prozesse am Laufen hält, braucht Füllstandmesstechnik, die unter allen Bedingungen verlässlich misst – ob in der Wasseraufbereitung, an Chemikalienbehältern, in Schüttgutsilos oder an offenen Halden. Gefragt ist aber nicht immer die maximal ausgestattete, sondern die klügste Lösung: Eine, die einerseits kompakt und wirtschaftlich auch Hilfskreisläufe oder Standardprozesse überwacht und dabei doch so hochpräzise und zuverlässig ist. Die dafür sorgt, dass alle Verfahren einer Anlage, ganz gleich wie anspruchsvoll die jeweilige Messstelle ist, perfekt ineinandergreifen.
Genau das leisten Vegapuls-Radarsensoren der Basic-Serie. Sie haben sich damit seit 2020 als Standard für Messstellen etabliert, an denen High-End-Technik überdimensioniert ist und gegenüber früheren Füllstand-Technologien wie Ultraschall deutlich besser ist. Doch warum sollte man sich für kompakte Radarsensoren von Vega entscheiden? Weil sie mehr liefern als ein kleines Gehäuse: nämlich bewährte Technik vom Radar-Marktführer, ein bis ins Detail durchdachter Materialaufbau und zuverlässige Performance.
Vorsprung beginnt mit Erfahrung
Als Vega im Jahr 2020 erstmals die neue Radartechnologie der Basic-Serie in kompakter Bauweise auf den Markt brachte, stand eine Idee im Vordergrund: Diese Sensoren sind nicht als Ersatz für die unter extremen Bedingungen einsetzbaren Füllstandmessgeräte der Pro-Serie gedacht. Sie sind vielmehr eine durchdachte Ergänzung: technisch reduziert auf das, was in Standardanwendungen wirklich zählt. Sie sollten Maßstäbe setzen: bei Preis/Leistung, Zuverlässigkeit und Einfachheit ganz gleich, ob in offenen Gewässern, Silos, Becken oder Tanks.
Genau das tun sie und feiern damit bereits ein erstes Jubiläum. Das offiziell fünfhundertausendste Vega-Radargerät der Basic-Serie ging vor Kurzem an ein führendes europäisches Unternehmen für nachhaltige Bauprodukte. Dort misst ein Vegapuls 31 in Silos präzise bis zu 30 m tief. Weder der Staub noch der Lärm oder das grobe Material beeinflussen das Messergebnis. Wäre früher für solche Bedingungen eine komplexe, teure Lösung nötig gewesen, übernimmt diese Arbeit heute ein Sensor, der in wenigen Minuten montiert ist – ohne Spezialwissen und ohne Vorbedingungen.
Ergänzt, nicht ersetzt
Die kompakten Radarsensoren ersetzen nicht die High-End-Radartechnologie, mit der Vega seit über 30 Jahren die Radarfüllstandmessung anführt. Sie ergänzen sie gezielt und besonders dort, wo frühere Technologien wie Ultraschall zunehmend an ihre Grenzen stoßen. Entscheidende technische Innovationen haben es ermöglicht, dass Radar heute nicht nur die besseren Füllstandmesswerte liefert, sondern auch wirtschaftlich konkurrenzfähig ist. Eine zentrale Rolle spielt dabei der 80-GHz-Radarchip, den Vega eigens für diese Aufgabe entwickelt hat: mit kleiner Bauform, geringem Energiebedarf und optimierten Frequenzbereichen. „Unser Ziel war es, die Sensoren genau dort einzusetzen, wo früher Ultraschall dominierte – aber mit besserer Performance und minimalem Aufwand beim Austausch bestehender Geräte“, erklärt Jürgen Skowaisa, Produktmanager bei Vega. Und genau das ist gelungen. Die neuen Radarsensoren lassen sich in wenigen Minuten montieren – auch auf bestehende Ultraschallmessstellen. Ohne aufwendige Schulungen, ohne Systemumstellung. Und mit so großem Erfolg, dass Vega die eigene Ultraschallproduktion inzwischen komplett eingestellt hat. Radar ist heute nicht mehr teurer, aber in jeder Hinsicht überlegen.
So einfach war Ex noch nie
Vega ist derzeit der einzige Anbieter, der Radar-Füllstandsensoren mit vollständig vergossenen elektronischen Komponenten und Anschlusskabeln ausliefert. Das ermöglicht den Einsatz im explosionsgefährdeten Bereich der Zone 1 und 2 – ohne zusätzliche Barrieren und Sonderzubehör. Bestehende Infrastruktur kann direkt weitergenutzt werden, denn Standardkabel reichen aus und auch die farbliche Kennzeichnung ist nicht notwendig. Zudem sind die Sensoren so robust, dass sie sowohl für Staub-Ex- als auch Gas-Ex-Anwendungen zugelassen sind. Für die Anwender heißt das: keine Zusatzkosten und besonders einfache Installation oder Nachrüstung. Und ganz nebenbei wird auch noch gespart – im Schaltschrank genauso wie in der Projektplanung.
Skowaisa, der die Entwicklung der Sensorserie von Anfang an begleitete, erinnert sich: „Wir hatten zu Beginn vor allem die Wasser- und Abwasserbranche im Fokus. Doch schnell zeigte sich, dass alle Branchen, in denen Flüssigkeiten oder Schüttgüter verarbeitet werden, für ihre Anwendungen in der Peripherie wirtschaftlichere und zugleich hochzuverlässige Lösungen verlangen.“ Die Reduktion auf das Wesentliche war dabei nicht Selbstzweck, sondern gezielte Antwort auf die Anforderungen – überall dort, wo nicht extreme Hygienestandards oder SIL-Level entscheidend sind, sondern Stabilität, Präzision und einfache Integration.
Überflutung? Kein Problem.
Dass die Radarsensoren mit direktem Kabelanschluss zunächst mit Blick auf anspruchsvolle Wasser- und Abwasseranwendungen entwickelt wurden, ist ihnen speziell bei den verwendeten Materialien anzumerken. Ihre hochwertige PUR-Verkabelung ist chemisch beständig. Zudem sorgen robuste Materialien wie PVDF für Gehäuse und Kabeleinführung sowie die vollständig verschweißte und vergossene Bauweise für maximale Dichtheit – selbst bei tagelanger Überflutung bis 30 m. So grenzen sich die Vega-Sensoren klar von den einfacheren Klickmechanismen anderer Anbieter ab. „Es ging uns um verlässliche Einsätze, wie sie unsere Kunden von den Pro-Serie-Geräten kennen“, sagt Skowaisa. „Diese Qualität zieht sich bei uns durch das gesamte Portfolio durch – das erwartet man einfach von uns.“
Viele Extras ohne Extra-Preis
Ein besonderes Augenmerk verdient die Frage der Datenverfügbarkeit und Diagnosefähigkeit. Vegapuls-Sensoren bieten hier von Haus aus einen umfassenden Funktionsumfang – ganz ohne Zusatzkosten. Die kostenfreie Tools-App ermöglicht eine komfortable Einrichtung, besonders einfache Bedienung und Diagnose per Smartphone. Auch das praktische Feature „Backup & Restore“ ist automatisch integriert und spart bei Wartung und Geräteaustausch wertvolle Zeit. Für die Kommunikation und Auswertung setzt Vega auf einfache, transparente Lösungen – ohne versteckte Lizenzmodelle oder zusätzliche Software. „Gute Radarmesstechnik beweist sich im Alltag“, sagt Skowaisa. „Deshalb glauben wir: Weniger Aufwand ist oft mehr.“
Alles außer kompliziert
Vegapuls 11, 21, 31 oder die C-Ausführungen mit Kabel: Die Basic-Radarserie hat sich zur festen Größe entwickelt. Lag der Fokus zunächst auf der Wasserwirtschaft, reicht er inzwischen bis in alle Industriebereiche hinein, in denen Flüssigkeiten oder Schüttgüter gemessen werden. Überall dort, wo Standardmessstellen zum Rückgrat eines Prozesses werden und genau deswegen höchste Verlässlichkeit brauchen. Für diese Aufgaben sind die sogenannten High-End-Sensoren der Pro-Serie – geeignet für hohe Drücke, extreme Temperaturen oder SIL-Anwendungen – oft überdimensioniert und damit auch weniger wirtschaftlich. Kompakte Radarsensoren von Vega schließen diese Lücke perfekt: reduziert auf das Wesentliche, gemacht für höchste Effizienz und ohne Kompromisse in der Qualität. Oder, wie es viele Anwender rückmelden: Einfach installieren. Und sich dann nicht mehr drum kümmern müssen.