Einsatz in Luftzerlegungsanlage Synchron-Elektromotor stellt Energieeffizienz-Weltrekord auf

ABB AG

56-MW-Synchron-Motor für eine Luftzerlegungsanlage (ASU)

Bild: ABB
02.06.2025

Ein großer Synchron-Elektromotor ist durch sein Top-Industrial-Efficiency-Design der effizienteste, der je hergestellt wurde: Mit einem Wirkungsgrad von 99,13 Prozent brach er den bestehenden Weltrekord von 99,05 Prozent, der ebenfalls von einem ABB-Motor aufgestellt wurde. Das Stahlwerk wird durch die verbesserte Energieeffizienz während der 25-jährigen Lebensdauer des Motors schätzungsweise rund 6 Millionen Dollar einsparen – die Investition in die Steigerung der Energieeffizienz soll sich in etwas mehr als drei Monaten amortisieren

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ABB hat ihren eigenen Weltrekord für die Energieeffizienz bei großen Synchron-Elektromotoren mit einem neuen Motor gebrochen. Der Motor wurde im Einklang mit der Top Industrial Efficiency-Initiative (TIE) entwickelt, die Geräte liefert, die die üblichen Leistungsstandards übertreffen. Die TIE-Motoren und -Generatoren von ABB sind so konzipiert, dass sie besser sind, als die aktuellen Effizienzstandards und den Kunden helfen, den Stromverbrauch, die Betriebskosten und die Gesamtbetriebskosten (TCO) zu senken, ohne dass die Leistung beeinträchtigt oder die Komplexität erhöht wird.

Der Motor, der für ein Stahlwerk in Indien bestimmt ist, hat bei Tests einen Wirkungsgrad von 99,13 Prozent erreicht. Der bisherige Weltrekord von ABB aus dem Jahr 2017 (99,05 Prozent) wird damit übertroffen. Der Wirkungsgrad ist das Verhältnis zwischen der Energie, die ein Motor aufnimmt, und der Menge Energie, die er in Bewegung umwandelt. Theoretisch liegt die Grenze bei 100 Prozent Effizienz. Die Annäherung an dieses Ziel stellt eine immer größere Herausforderung für die Konstruktion und Herstellung der Motoren dar. Aus diesem Grund hielt der bisherige Weltrekord acht Jahre lang.

Hohe Einsparungen möglich

Durch die Entscheidung für einen TIE-optimierten Motor anstelle der Standardausführung mit einem Wirkungsgrad von 98,64 Prozent kann der Kunde über eine Lebensdauer von 25 Jahren rund 61 GWh Energie und 5,9 Millionen US-Dollar an Stromkosten einsparen – das entspricht der Spitzenleistung des weltweit größten Offshore-Windparks über vier Tage. Außerdem werden dadurch 45.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden, was dem Entfernen von 10.000 Autos von der Straße für ein Jahr entspricht. In anderen Ländern, in denen der Strom teurer ist, ist das Einspar- und Emissionsvermeidungspotenzial noch größer.

Der Motor treibt eine Luftzerlegungsanlage (ASU) an, die atmosphärische Luft verflüssigt, so dass Sauerstoff und Stickstoff abgetrennt werden können, um reine Gase für den Stahlherstellungsprozess zu erhalten.

„ABB hat es sich zur Aufgabe gemacht, der Industrie zu helfen, schlanker und sauberer zu werden. Dieses Projekt zeigt, wie unsere Produkte mit der Initiative Top Industrial Efficiency, die große Motoren und Generatoren mit der höchstmöglichen Energieeffizienz liefert, über die Standards hinausgehen“, sagte Brandon Spencer, Präsident von ABB Motion. „Diese Initiative hilft unseren Kunden, ihre Rentabilität zu steigern, da die Stromkosten bei weitem den größten Anteil an den Gesamtbetriebskosten dieses Motortyps ausmachen. Gleichzeitig senken sie ihre CO2-Emissionen.“

Initiative für Energieeffizienzstandards

Die TIE-Initiative von ABB schließt eine Lücke bei den Energieeffizienzstandards für große Motoren (über 3 MW), die zwar nur einen kleinen Teil der weltweiten Motorenbasis ausmachen, aber etwa 25 Prozent der gesamten bewegungsbezogenen Energie verbrauchen.

Der neue Weltrekord im Wirkungsgrad spiegelt das kontinuierliche Engagement von ABB wider, die elektrische und mechanische Konstruktion des Motors weiter zu optimieren. Dabei stützt sich ABB auf umfassendes Anwendungswissen und mehr als ein Jahrhundert Erfahrung in der Herstellung von Elektromotoren. Diese Leistung ist besonders bemerkenswert, da der durchschnittliche Wirkungsgrad für diese Art von Synchronmotoren normalerweise zwischen 98,2 und 98,5 Prozent liegt.

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