Solarmodul: Gewichtsreduktion um zwei Drittel Federleichter Energieproduzent

Das O-Lite-Modul auf einem experimentellen Montagesystem.

Bild: OPES Solutions
06.03.2018

Der Anbieter von Off-Grid-Solarmodulen für die netzunabhängige Stromversorgung OPES Solutions, hat gemeinsam mit dem Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik (CSP) ein ultraleichtes Solarmodul entwickelt.

Herkömmliche kristalline Solarmodule weisen pro Watt Leistung ein Gewicht von rund 60 Gramm auf, die O-Lite-Plus-Module hingegen wiegen nur 20 Gramm pro Watt. Das entspricht einer Gewichtsreduktion um zwei Drittel. Die kosten des neuen, rahmenlosen Moduls unterscheiden sich in der Serienproduktion kaum von dem der herkömmlichen Module.

Material maßgeblich für Gewichtsreduktion

Die Gewichtsersparnis konnte zum großen Teil dadurch generiert werden, dass die Modul-Rückseite aus Polyethylenterephthalat (PET) besteht. Auf dieser werden mono- oder polykristalline Solarzellen laminiert. Dieses Material wird auch für Rotorblätter in der Windindustrie verwendet sowie im Schiff- und Automobilbau verwendet. Bei derart hohen Produktionsvolumina ist es noch dazu besonders kostengünstig.

Besonders lange Haltbarkeit

Das Unternehmen arbeitet mit Gaugler und Lutz zusammen, dieser Partner bringt das Material-Know-How und eine langjährige Erfahrung mit ein. Das PET-Material lässt sich gut verarbeiten und hat ähnliche Wärme- und Ausdehnungskoeffizienten wie Solarzellen. Dadurch sind die O-Lite-Plus-Module besonders haltbar.

Module können modular zusammengesteckt werden

Es besteht auch die Möglichkeit die O-Lite-Plus-Module in eine gebogene Form zu bringen. Durch diese und das niedrige Gewicht, sind sie besonders für gewichtssensible Einsatzgebiete wie Fahrzeuge, Boote und Kleingeräte prädestiniert, die zusätzlich hohe Anforderungen an die Haltbarkeit stellen. Durch neue und optional verwendbare Varianten von Anschlussdosen und Steckern zur Verschaltung, können die Module modular zusammengesteckt werden. Die Entwicklung des Modulkonzepts fand gemeinsam mit Fraunhofer CSP statt, welches auch bei der Materialauswahl beratend zu Seite Stand. Dieses ist auch für die Produkt- und Haltbarkeitstests verantwortlich

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