Geschäftsjahr 2017 5,9 Prozent Umsatzwachstum: Schaeffler beschleunigt Transformation

Der Zulieferer Schaeffler kann auf ein positives Geschäftsjahr 2017 zurückblicken.

Bild: Schaeffler
05.02.2018

Der global tätige Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler bestätigt die währungsbereinigte Umsatzsteigerung von 5,9 Prozent. Insgesamt stieg der Umsatz 2017 auf 14,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 13,3 Milliarden Euro). Im vierten Quartal erreichte der Umsatz rund 3,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von 8,5 Prozent im vierten Quartal 2017.

Im Gesamtjahr 2017 haben beide Sparten zur positiven Umsatzentwicklung beigetragen. Während die Sparte Automotive im Jahr 2017 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum in Höhe von 5,9 Prozent erzielte, lag die währungsbereinigte Wachstumsrate der Sparte Industrie bei 5,7 Prozent. Dabei wuchs die Sparte Industrie im vierten Quartal währungsbereinigt um 9,1 Prozent und wuchs damit stärker als die Sparte Automotive. Ebenso erfreulich entwickelte sich der Auftragseingang für das Automotive OEM-Geschäft, der für das Gesamtjahr 11,5 Milliarden Euro erreichte. Dies entspricht einer „Book-to-Bill Ratio“, also dem Auftragseingang im Verhältnis zum Umsatz des abgelaufenen Geschäftsjahres, von 1,3x. Auch in der Sparte Industrie entwickelte sich der Auftragseingang weiter positiv.

Auf dieser Basis erwirtschaftete die Schaeffler Gruppe im Jahr 2017 ein EBIT vor Sondereffekten von 1.584 Millionen Euro (Vorjahr: 1.700 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von 11,3 Prozent (Vorjahr: 12,7 Prozent). Damit lag die EBIT-Marge im Rahmen des Ausblicks von 11-12 Prozent für das Geschäftsjahr 2017. Die Sparte Automotive erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr eine EBIT-Marge vor Sondereffekten von 12,2 Prozent (Vorjahr: 14,3 Prozent). Der Rückgang der EBIT-Marge resultierte insbesondere aus der temporär schwachen Entwicklung im zweiten Quartal 2017. Die Sparte Industrie verzeichnete einen Anstieg der EBIT-Marge vor Sondereffekten auf 8,1 Prozent (Vorjahr: 7,3 Prozent).

Der Free Cash Flow lag im Geschäftsjahr 2017 bei 488 Millionen Euro (Vorjahr: 735 Millionen Euro). In dieser Zahl sind Netto-Auszahlungen in Höhe von rund 27 Millionen Euro aus M&A-Aktivitäten enthalten. Ohne Berücksichtigung dieser Belastung lag der Free Cash Flow leicht oberhalb des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2017 von 500 Millionen Euro. Der Rückgang des Free Cash Flows resultierte im Wesentlichen aus einem Anstieg der Investitionsauszahlungen auf 1.273 Millionen Euro (Vorjahr: 1.146 Millionen Euro) begründet. Die Investitionsquote (Capex-Quote), d.h. das Verhältnis von Investitionszahlungen im Verhältnis zum Konzernumsatz, lag bei 9,1 Prozent (Vorjahr: 8,6 Prozent).

Erfolgreiches Exzellenz-Programm

„Mit unserem Exzellenz-Programm Agenda 4 plus One und seinen 20 Initiativen haben wir die Basis gelegt, die Schaeffler Gruppe noch zukunftsfähiger zu machen. Wie jedes Transformationsprogramm ist die Agenda 4 plus One gerade in der Anfangsphase mit Einmalaufwendungen und Investitionen verbunden, die unser Ergebnis auch im Jahr 2018 beeinflussen werden. Für 2018 haben wir uns vorgenommen, die Umsetzung des Programms zu beschleunigen. An unseren finanziellen Ambitionen für 2020 halten wir fest“, sagte Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands bei Schaeffler.

Für das Jahr 2018 rechnet die Schaeffler Gruppe mit einem währungsbereinigtem Umsatzwachstum in Höhe von 5 bis 6 Prozent. Zugleich geht das Unternehmen davon aus, eine EBIT-Marge vor Sondereffekten zwischen 10,5 und 11,5 Prozent zu erwirtschaften. Für das Jahr 2018 wird zudem ein Free Cash Flow von rund 450 Millionen Euro vor M&A-Aktivitäten erwartet.

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