Kontinuierliche Tablettenproduktion Pharma ohne Pause

Für die kontinuerliche Tablettenproduktion bündeln Siemens und GEA ihre Kompetenzen.

10.01.2017

Ununterbrochen Tabletten herstellen: Um kontinuerliche Produktionsverfahren in Pharma und Life Science voranzubringen, arbeitet Siemens mit GEA zusammen.

Zur kontinuerlichen Herstellung von Tabletten bieten die Unternehmen eine integrierte Produktionslinie. Die Zusammenarbeit zwischen Siemens und GEA soll in der Produktion die Qualität erhöhen und dabei Kosten und Risiken senken. Sowohl große Konzerne als auch regionale Spezialanbieter sollen Unterstützung von erfahrenen Partnern bekommen, die ihnen beim Einrichten kontinuerlicher Produktionsplattformen zur Seite stehen.

Hierfür wird GEAs ConsiGma-Plattform mit Automations- und Industrie-IT-Lösungen von Siemens kombiniert – einschließlich der Process Analytical Software Simatic Sipat. Diese Kombination ermöglicht sowohl die Nassgranulation als auch die Direktkompression in einer Standardlösung für die kontinuierliche Tablettenherstellung in der Pharma- und Life Science-Industrie.

Vom Pulver zur Tablette

Die kontinuierliche Tablettierungslinie (CTL) ConsiGma ist eine Mehrzweck-Plattform. Sie ist darauf ausgelegt, in einer Einheit aus Pulver beschichtete Tabletten herzustellen – in Kleinmengen für die Entwicklung, Pilotphase und klinische Studien ebenso wie Produktionsvolumina. In einer Linie kann das System konfiguriert werden für:

  • die Dosierung und das Mischen von Rohstoffen,

  • die Nass- oder trockene Granulation,

  • die Trocknung (Kühlung für die Schmelzgranulation),

  • die Tablettierung,

  • die Beschichtung

  • und die Qualitätskontrolle.

Modulare Prozessanalyse

Simatic Sipat ist eine skalierbare und modulare Softwarelösung, die Unternehmen im Rahmen eines Quality-by-Design-Ansatzes den stufenweisen Ausbau einer PAT(Process Analytical Technology)-basierten Strategie ermöglicht.

Mit PAT lässt sich der Produktentwicklungs- und Produktionsprozess überwachen, steuern und anpassen, indem qualitätsrelevante Attribute des Endprodukts in Echtzeit gemessen und berechnet werden. Zudem lassen sich Endkontrollen durch Freigabeprüfungen in Echtzeit (Real Time Release Testing) reduzieren oder ganz vermeiden.

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