Neue Studie Open Source treibt die Infrastruktur-Modernisierung voran

Die konkreten Vorteile einer strategischen Nutzung von Enterprise Open Source Software sehen die befragten Unternehmen beispielsweise bei Flexibilität und Nutzung von Hybrid-Cloud-Architekturen.

Bild: iStock, imaginima
08.03.2022

Die Nutzung von Open Source ist weiter dynamisch gewachsen. Ihre verstärkte Nutzung korrespondiert zwangsläufig mit der wachsenden Bedeutung neuer Technologien. 80 Prozent der Unternehmen planen, Open Source in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen (ML), Edge Computing oder dem Internet der Dinge (IoT) einzusetzen.

Red Hat, Anbieter von Open-Source-Lösungen, veröffentlicht die Ergebnisse der Studie „The State of Enterprise Open Source 2022“, an der weltweit 1.296 IT-Führungskräfte teilnahmen.

Ergebnisse der Studie

Eine zentrale Erkenntnis der zum vierten Mal nach 2019 durchgeführten Untersuchung ist, dass die Nutzung von Open Source auch in der Corona-Pandemie weiter dynamisch gewachsen ist. So erklären 92 Prozent der Befragten, dass flexible und agile Enterprise-Open-Source-Lösungen gerade bei der Bewältigung Covid-bedingter Folgen wie der zunehmenden Remote-Arbeit oder der geänderten Marktbedingungen und Kundenanforderungen eine entscheidende Unterstützung bieten.

Die Untersuchung ergibt auch, dass proprietäre Software zunehmend an Bedeutung verlieren wird. Aktuell sind noch 45 Prozent der von den befragten Unternehmen genutzten Software-Lösungen proprietär. Dieser Wert wird nach Aussage der Studienteilnehmer innerhalb von zwei Jahren auf 37 Prozent zurückgehen. Im Gegensatz dazu erhöht sich der Anteil an Enterprise Open Source Software von derzeit 29 Prozent auf 34 Prozent.

Die verstärkte Nutzung von Open Source korrespondiert zwangsläufig mit der wachsenden Bedeutung neuer Technologien. 80 Prozent der Unternehmen planen, Open Source in Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen (ML), Edge Computing oder dem Internet der Dinge (IoT) einzusetzen.

Die Infrastruktur-Modernisierung ist für 62 Prozent ein entscheidender Treiber für die Open-Source-Einführung. Darüber hinaus nennen 54 Prozent die digitale Transformation, 52 Prozent die Applikationsentwicklung und 48 Prozent die Applikationsmodernisierung.

Fazit

Die Untersuchung zeigt erneut, dass Open Source Software nicht mehr wie in früheren Jahren in erster Linie als kosteneffiziente Alternative zu proprietärer Software betrachtet wird. Vielmehr werden bei der Frage nach den relevanten Faktoren für den Open-Source-Einsatz mit jeweils 32 Prozent die bessere Sicherheit und höhere Softwarequalität genannt.

Die konkreten Vorteile einer strategischen Nutzung von Enterprise Open Source Software sehen die befragten Unternehmen in den verschiedensten Bereichen. Es ergibt sich folgendes Ranking: Flexibilität bei der unternehmensspezifischen Lösungsanpassung (79 Prozent), Zugang zu Innovationen (77 Prozent) und Nutzung von Hybrid-Cloud-Architekturen (77 Prozent).

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