Variante gegen Bottleneck Neues Modul reizt Möglichkeiten von BLE 5.1 aus

Das Proteus-III-SPI bringt Antenne, Verschlüsselungstechnik und sechs konfigurierbare IO-Pins auf 8 mm × 12 mm × 2 mm Fläche unter.

Bild: Würth
06.05.2021

Das Bluetooth-Low-Energy-Modul Proteus-III-SPI nutzt statt eines UART-Interfaces eine SPI-Schnittstelle. Neben höherer Leistungsfähigkeit soll es weniger Energie verbrauchen und einen Flaschenhals im BLE-5.1-Standard lösen.

Das neue Modul basiert auf dem Chipsatz Nordic Semiconductor nRF52840 und ist darauf ausgelegt, die Möglichkeiten des Bluetooth-Low-Energy-5.1-Standards auszureizen. Mit einer Payload von bis zu 964 B kann es einen viermal höheren Durchsatz als viele andere BLE-Module bieten.

Da die SPI-Schnittstelle eine deutlich höhere Datenrate als UART erlaubt, umgeht die Variante mit einem 1,5-mal höheren Ende-zu-Ende-Datendurchsatz ein mögliches Bottleneck auf der Applikationsseite. Sie bietet sich für Anwendungen an, in denen keine freie UART-Schnittstelle zur Verfügung steht oder der Datendurchsatz der UART-Schnittstelle nicht ausreicht. Ein weiterer Vorteil: Die SPI-Variante ist stromsparender.

Alternative zum nützlichen SPP-Modus

Da der Integrationsaufwand mit SPI geringfügig höher ist, gibt es vom Hersteller ein Wireless-Connectivity-SDK, das Anwendern die Arbeit erleichtert. Einsatz findet das 8 mm × 12 mm × 2 mm große Modul mit integrierter Antenne, Verschlüsselungstechnik und sechs konfigurierbaren IO-Pins in IoT- und M2M-Anwendungen, beispielsweise bei funkbasierten Wartungsschnittstellen und Sensornetzwerken.

Eine Besonderheit von Proteus-III-SPI ist auch, dass es eine gute Alternative zu dem im Standard nicht mehr enthaltenen, aber für industrielle Anwendungen nützlichen SPP-Modus (Serial Port Profile) für serielle Datenübertragung darstellt. Es verfügt hierzu ebenfalls über einen Long-Range-Modus.

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