Module für Embedded Edge Computing Neue Prozessortechnologien vereint

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Die Conga-TS370-COM-Express-Type-6-Module sind ab sofort in einer Vielzahl von Standardkonfigurationen verfügbar.

Bild: Congatec
19.07.2019

Congatec hat zehn neue COM-Express-Type-6-Module mit Intels aktueller Embedded-Prozessortechnologie vorgestellt. Die vier Intel-Xeon-, drei Intel-Core-, zwei Intel-Celeron- und ein Intel-Pentium-Prozessoren basieren alle auf derselben Mikroarchitektur, wodurch Congatec alle neuen Prozessoren auf Basis eines einzigen Designs verfügbar machen.

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Insgesamt sind 14 Prozessormodulvarianten mit einer einzigen Mikroarchitektur verfügbar, die eine weite Skalierbarkeit bieten. In puncto Rechenleistung ist dabei laut Hersteller das 45-W-Six-Core-Modul mit 2,8-GHz-Intel-Xeon-Prozessor E-2276ME hervorzuheben. Es soll eine hohe Embedded-Rechenperformance mit prozessorintegrierter Hochleistungsgrafik bieten.

Bis zu zwölf virtuelle Maschinen parallel

Die beiden Six-Core-Module mit einer TDP von 25 W bietet Congatec auf Basis der Intel-Xeon-E-2276ML- und Intel-Core-i7-9850HL-Prozessoren an. Sie ermöglichen Entwicklern, komplett passiv gekühlte Embedded-Edge-Computing-Systeme aufzusetzen, die durch Hyperthreading parallel bis zu zwölf eigenständige virtuelle Maschinen betreiben können. Dadurch lassen sie sich selbst in voll versiegelten Systemen unter rauen Umgebungsbedingungen mit hohen IP-Schutzarten betreiben.

Gleiches gilt auch für die beiden Quad-Core-Module mit Intel-Xeon-E-2254ML- oder Intel-Core-i3-9100HL-Prozessor sowie für das Intel-Celeron-G4932E-Prozessor-basierte Modul. Sie alle weisen ebenfalls eine (teils konfigurierbare) TDP von 25 W auf.

Anwendung von Soft-SPS bis zu KI

„Im Embedded-Edge-Computing-Segment konsolidieren unsere OEM-Kunden auf solchen Multi-Core-Plattformen mehrere vormals separate Systeme nun auf einem einzigen Embedded-Edge-Computer“, erklärt Andreas Bergbauer, Product Line Manager für COM-Express-Module bei Congatec. „Mit Hypervisor-Technologie können sie bis zu zwölf virtuelle Maschinen parallel auf einem System betreiben. Das sind beispielsweise Echtzeitsteuerungen (Soft-SPS), Industrie-4.0-Gateways für taktiles Internet über Time Synchronized Networking, IoT-Gateways für das Senden von Big Data in Richtung Cloud und zentrale Managementsysteme sowie Vision-Systeme, Künstliche Intelligenz (KI) und Deep-Learning-Applikationen.“

Hinzu kommen Software-Defined-Networking-Funktionen wie Intrusion Prevention und Detection Systeme, wie Bergbauer ergänzt. Sie analysieren den Datenverkehr parallel zu den Applikationen und vermeiden so Latenzen, die bei seriellem Betrieb von Analytik und Applikation entstehen würden. Weitere Anwendungsfälle neben dem Embedded Edge Computing sind klassische High-End-Medical-Imaging-Systeme und HMIs sowie High End Gaming, Infotainment und Digital Signage.

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