Umweltfreundliche Logistik fördert den Erfolg Nachhaltigkeit und Materialfluss im Einklang

Warenströme schnell und zuverlässig zu lenken, ist für eine Exportnation wie Deutschland von existenzieller Bedeutung.

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16.09.2022

Klimawandel, Ressourcenverknappung und steigende Energiepreise gelten als Themen der aktuellen Zeit. Als größte Herausforderung entpuppt sich dabei, die Wirtschaftsabläufe nachhaltiger und umweltschonender zu gestalten.

Übergeordnet geht es also darum, die Art zu verändern, wie Unternehmen Güter produzieren, Handel betreiben und Endverbraucher mit Produkten des alltäglichen Bedarfs versorgen sowie ausgediente Produkte und Wertstoffe wieder in den Ressourcenkreislauf zurückführen. Denn der Unternehmenserfolg misst sich immer stärker am verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt.

„Nachhaltigkeit entwickelt sich daher auch in der Logistik mehr und mehr zu einem entscheidenden Kriterium dafür, ob sich angebotene Lösungen als zukunftsfähig erweisen“, erklärt Rainer Schulz, Geschäftsführer bei Sysmat.

Umweltgedanke bestimmt

Warenströme schnell und zuverlässig zu lenken, ist für eine Exportnation wie Deutschland von existenzieller Bedeutung. Als Umschlagspunkt dieser globalen Warenströme lässt sich das Lager bezeichnen. Die drittgrößte Branche hierzulande, die Logistik, und mit ihr die Intralogistik spielt dabei eine besondere Rolle: 76 Prozent der in einer Studie aus dem Jahr 2021 befragten Führungskräfte aus Industrie und Handel sprechen der innerbetrieblichen Logistik eine erhebliche Relevanz für den Unternehmenserfolg zu.

„Inzwischen stehen dabei nicht mehr nur Zeit- und Kosteneffizienz im Zentrum der unternehmerischen Entscheidungen – für immer mehr Menschen entwickelt sich die Nachhaltigkeit eines Produkts oder einer Dienstleistung zu einer bestimmenden Frage“, erläutert Schulz. Emissionen, Ressourcenschonung und die Einhaltung grundlegender sozialer Standards entlang der eigenen Lieferketten etablieren sich deshalb auch in der Intralogistik zu ausschlaggebenden Faktoren.

Automatisierung als Schlüssel

Intelligente Lagerkontrollsysteme und autonome Lade- und Steuerungstechnik sorgen dafür, dass Betriebe Kapazitäten optimal nutzen und Staus, Umwege oder Leerfahrten im Lager vermeiden – das schont Ressourcen und senkt Emissionen. „Zugleich können Unternehmen durch die Automatisierung dem auch in der Intralogistik zunehmend spürbaren Fachkräftemangel entgegenwirken“, so der Experte für Lagerautomatisierung. Anwender sollten deshalb jederzeit den Anspruch verfolgen, die optimale Logistikstruktur zu erarbeiten um den Betrieb dadurch nicht nur effizient und nachhaltig aufzustellen, sondern sich auch einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Vor diesem Hintergrund investieren Lagerbetreiber zunehmend in automatisierte Logistiksysteme, von denen sie vor allem eine Steigerung ihrer Kapazität, Produktivität und Qualität erwarten. Doch dabei gilt eine hohe Verfügbarkeit dieser technischen Systeme als entscheidender Faktor für den Erfolg. Um diese zu gewährleisten, erweisen sich Kundenservice und Wartung als wichtig und eng mit der Digitalisierung verbunden, denn permanente Vernetzung und globale Kommunikation führen zu riesigen Datenpools.

Diese Informationen und ihre gezielte Analyse sind für die Verbesserung von Prozessen und Geschäftsmodellen in Logistik und Intralogistik unerlässlich. „Endkunden hinterfragen die Nachhaltigkeit von Produkten mehr als je zuvor, was wiederum eine konsistent nachhaltige Transparenz bis in die letzte Stufe der Wertschöpfungskette erfordert“, schließt Schulz ab.

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